Auspuff - welches Material zur Schalldämmung

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2006-04-28 10:30

was für ein Material nehme ich am Besten zum Schälldämmen in meinen Endtopf
drin ist so ne Art Mineralwolle oder so, ich kenn mich da nicht wirklich damit aus
jedenfalls ist das Zeug schon etwas zerfleddert und ich würde es gern mal erneuern.
Ein Stück, sagen wir mal 30 x 30 cm würde reichen. Damit wird dann nur das
Innenrohr (besteht aus Lochblech) umwickelt und fertig ist der DB-eater.
Wer weiß Rat ?

Gruß Andi

andrew:

ich nehm einfach mal an das es um den schaldämpfer geht den ich hier auf dem bild seh (erahnen kann) is aber auch wurscht, die dinger sind eh meißt rund und davon gehen wir jetzt einfach mal aus. genau in der mitte sollte ein gelochtes rohr sein, löcher so um die 2,5 - 3,5mm und sie sollten nicht in einer reihe ligen (entlang der strömungsrichtung immer ein loch dann ein steg und dann wieder ein loch in einer reihe ...frag ruhig noch mal nach wenn ich zu stark abdrifte dann mail ich dir ne skitze)

wenn das alles so vorhanden ist haben wir schon gewonnen. ach ja, das innenrohr sollte aus edelstahl sein oder einem anderen nichtrostenden material...falls magnetisch hat der hersteller gespart...dann empfiehlt sich immer mal ein guter schuß sprühöl hinten rein, besonders vorm einmotten (je nach ölverbrauch der fzr kann man das aber auch bleiben lassen)

jetzt zu thema edelstahlwolle, kann man weglassen aber dann geschieht genau das was du beschreibst...die flöte ist irgendwann empty
mit edelstahlwolle braucht man aber etwas mehr volumen bzw dämpft der schalldämpfer bei gleicher größe etwas schlechter. da spart der hersteller gerne mal. die edelstahlwolle erfüllt eigentlich nur den zweck von einem filter um die basaltwolle zurückzuhalten, sonst wird sie mit der zeit durch die löcher ausgespühlt.

jetzt brauchst du das volumen deines schalldämfers. volumen außenmantel - volumen innendrohr (tafelwerk)
wenn du das volumen hast (in liter) gehts an die planung der stopfdichte. um genügend dämpfung zu erreichen brauchst du min 140g/l aber geh nicht höher als 200g/l sonst wird er nicht mehr dumpf. gewicht der wolle nur im absolut trockenen zustand wiegen (lagerung im heitzungskeller eignet sich dafür sehr gut). bei der stopfdichte wird die edelstahlwolle nicht berücksichtig, du nimmst einfach das volumen das du errechnet hast und errechnest daraus die benötigte menge wolle...und die kommt dann auch komplett rein.

jetzt zum material. beim hersteller oder großhändler wirst du als als privatperson nichts bekommen. versuch es am besten bei firmen in deiner nähe die mit den stoffen arbeiten...tuner, rennteams, sportauspuffhersteller etc... hab die erfahrung gemacht das bei solch geringen mengen fast immer ein weg reingeht und man bekommt die sachen sogar umsonst.
wenn die firma mit basaltwolle arbeitet bekommst du dort auch gleich die edelstahlwolle. du musst einfach schauen was sie dir anbieten, basaltwolle ist grau bis braun und fühlt sich wie normale dämmwolle an (krabbelt auch), falls sie dir etwas anbieten das weiß ausschaut und irgendwie wie dem weihnachtsmann sein bart (weiß nicht wie ichs besser sagen soll ) dann hast du eine endlosglasfaser. bei glasfaser kannst du die edelstahlwolle vergessen, die bleibt auch so ewig im schalldämpfer.

jetzt das stopfen, die wolle muss so gut es geht im ganzen schalldämpfer die gleiche dichte haben...is wichtig. nehm dir erst das gelochte innenrohr und umwickel es mit edelstahlwolle (eine lage reicht) wickel so straff du kannst und gleichmäßig. die edelstahlwolle sollte nur blickdicht sein, es reicht wenn du nicht mehr durch die kleinen löcher schauen kannst...dicker ist sinnlos. teile danach die wolle erstmal auf die länge des innenrohres auf und lege sie dann gleichmäßig ausenrum. wenn du denkst da ist alles einigermaßen gleich verteilt schiebst du das innenrohr mit wolle in den mantel. sollte eigentlich gut klappen.
bei glasfaser einfach die edelstahlwolle weglassen und darauf achten das die fäden keine gleichmäßige richtung haben oder ums innenrohr gewickelt sind. am besten ist hier ein einfaches durcheinander.

wenn der dämpfer 2-3mal richtig temeratur hatte und um die 500km auf dem buckel sollte sich der klang eingepegelt haben und so bleiben.

leider kann ich in einem öffentlichen forum nicht genauer schreiben und dir im grunde nur das erklären was du siehst wenn du einen neuen guten dämpfer aufflext und mal ausmessen und abwiegen würdest.
ich denke aber das sollte als bauanleitung reichen. ich wünsch dir viel spaß beim basteln

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