• Hey Leute,


    ich werd bald noch blöde mit meinem Schrotthaufen. Vor paar Wochen hat sich bei mir wahrscheinlich ein oder mehrere KWLager verabschiedet. Klang nicht mehr so ganz schön. Naja Shit Happens ...


    Erstmal raus den Motor und Ersatz organisiert, damit ich den Motor in Ruhe mal wieder anrichten kann.


    Den neuen Motor rein gehängt. Alles soweit wieder zusammen gebaut, Brühe rein, anlassen, Pustekuchen! Der Anlasser dreht sich kein Stück. Alle Relais geprüft, Anlasser ausgebaut geprüft, alles wieder zusammen, kein Stück besser. Kerzen raus nochmal probiert, nichts. Fünften Gang rein, versucht zu schieben, dreht sich nichts.


    Da hab ich aus Prass gleich mal den Verkäufer ungerufen und durch's Telefon gedrosselt. Er völlig perplex: Fest? Niemals, der is zwei Wochen bevor du ihn geholt hast noch sauber gelaufen.


    Jetzt steh ich da wie doof. Bin ich zu dumm oder versucht mich da einer zu rollen?
    Kann das sein das der Kollege im Anlassergetriebe feststeckt? Mir fällt bald nix mehr ein was das erklären könnte wenn der Verkäufer wirklich die Wahrheit erzählt. Er klingt Mega überzeugt davon das der Motor keinesfalls fest ist.


    Kann es sein das der Motor beim Transport einen Treffer bekommen hat?


    Hat einer ne Idee wie ich jetzt am gescheitesten vorgehe? Oder nen Ansatz der die ganze Sache plausibel macht?

    • Offizieller Beitrag

    alle Motoren, die ich versendet habe, sind nie fest gewesen oder sonstwas


    rolle mal rückwärts mit rausgeschraubten zündkerzen und lass die kupplung kommen im 1. Gang
    evtl klemmt der Freilauf
    der motor sollte sich dann kurz rückwärts drehen

  • Rückfährts hab ich im fünften probiert ... Da lässt sie sich schieben aber ich höre nichts flappen (also das Geräusch wenn sich die Zylinder bewegen ohne Kerzen). Das kam mir komisch vor ...


    Ich werd's aber nochmal probieren.

  • Aber wie kommst's da hin? Muss ich morgen mal schauen ... Ist gut möglich, die Kupplung geht auch bissl schwer und trennt sehr langsam beim schieben

  • Die Kupplung sollte doch im Leerlauf keine Rolle spielen oder bin ich da auf dem Holzweg?


    Ne so vom Prinzip liegst du da nicht falsch ...


    Ich glaub @MatthiasH is da schon auf der richtigen Spur, irgendwo klemmt was.
    Ich hab heute früh mal noch paar Minuten gefunden um in die Werkstatt zu fahren und nochmal probiert rückwärts zuschieben. Vorher hab ich mir rechts die Kurbelwelle markiert und siehe da, sie lässt sich rückwärts drehen. Hab mal zwei Umdrehungen zurück gedreht, den Anlasser laufen lassen, er dreht sich wieder aber bleibt exakt wieder an der Markierung stehen.


    Das is verdammt eigenartig.


    Wie weit komm' ich wenn ich die Ölwanne wegmache? Glaubt ihr ich könnte da einen sinnvollen Blick erhaschen? Sonst bleibt mir wohl kaum etwas übrig als das Ding komplett zu zerpflücken ... Den scheiß wollte ich mir zwar eigentlich sparen, der Motor hat eigentlich erst 24.000 runter :/

  • Mal was ganz blödes schau mal nach em kettenspanner ein Kumpel von war auch immer davon überzeugt den zu lösen wenn das Motorrad ne weile steht

    Ich bin nicht gerstört sondern nur verhaltensorginell :bw: :roll:

  • Mal was ganz blödes schau mal nach em kettenspanner ein Kumpel von war auch immer davon überzeugt den zu lösen wenn das Motorrad ne weile steht


    Gute Idee, werd ich mal schauen.
    aber erklärt das, dass sich der motorrückwärts drehen lässt?

  • Obwohl da is schon was dran ... Die Kette wird ja auf der Spannerseite durch das rückwärts drehen entlastet.


    Könnte gut möglich sein das der Spanner beim Transport oder beim Ausbau nen Schlag bekommen hat und noch einen Zahn rausgehüpft ist und die Kette nun überspannt ... Weil lang gestanden hat er ja nicht, laut Aussage Verkäufer.


    Hat noch einer ne Idee wie ich an der linken Seite die Kurbelwellenabdeckung aufbekomme? Da sitzen die drecks Schrauben so fest das ich schon fasten den Kreutzschlitz zerrammelt hab :cursing:  
    das Guckloch bekomm ich auch nicht auf. Scheiß keimiger Rotz ...

  • Der Motor stammt von einem Typ aus Thüringen, der Seinen Fighter geschlachtet hat ... Is ein 3LK und soll 24.000 km auf der Uhr haben. Der Vorbesitzer hatte ihn auch nur als Austauschmotor für seinen alten. Ich hab bis jetzt angenommen, das er geschachtet hat um das maximale an Kohle rauszuholen. Er hat mir auch nochmal wirklich glaubhaft versichert das der Motor bis zwei Wochen vor Abholung gelaufen ist. Mir kam der Typ auch keines Wegs spanisch vor, oder als würde er quatsch erzählen. Da sprach bislang auch nichts dagegen. Die Kerzen die ich raus gedreht habe sahen sauber aus, astreines Kerzenbild und wie gestern das letzte mal gefahren. Der Motor ansich war optisch dicht (nicht gewaschen) und sieht vom äußeren Zustand so aus wie beschrieben. Sieht aus als wäre er noch nie geöffnete worden, an allen Schrauben die ich bislang rausgedreht hab war noch Loctite (also da wo welches hin gehört).


    Muss ich mir wohl doch mal einen Handschlagschrauber kaufen, der fehlt mir schon lange in meiner Sammlung ...

  • Motor mit verstellten Steuerzeiten zusammengebaut... jetzt Ventile krumm... :thumbdown:;(

  • Mal was ganz blödes schau mal nach em kettenspanner ein Kumpel von war auch immer davon überzeugt den zu lösen wenn das Motorrad ne weile steht


    Der kettenspanner war es nicht ...


    Ich werde sobald ich einen Handschlagschrauber habe, was mir bei drei Bedarfsausrüstern verwehrt blieb und mich vier Verkäufer angesehen haben wie das erste Auto oder als hätte ich etwas furchtbares verlangt. Erstmal nachsehen wie die Nockenwellen zur Kurbelwelle stehen und sollte da nichts ungewöhnliches bei rauskommen werde ich Matthias Vorschlag nachgehen und den Kupplungskorb ausbauen und mal von unten reinlunzen.


    Vielen Dank nochmal @MatthiasH für das aufschlussreiche Gespräch. Die Welt ist halt doch ein Dorf.