Überraschung lag vor dem Garagentor !

  • Hi,
    also jetzt verstehe ich die Welt aber nicht mehr.
    Erst immer schön machen lassen und dann ist es doch nichts, oder wie soll ich das jetzt verstehen.
    Das Alu befindet sich doch wohl erst am Zylinder und die Kupfermuttern kommen doch erst gar nicht an den Zylinder. Dazwischen liegen doch die Flansche.
    Mein Problem war doch, dass die originalen Muttern mit dem neuen Auspuff nicht richtig fest wurden und sich immer wieder gelöst haben.
    Bis denn.
    Gruß, Volker.

  • Na dann habe ich gerade eine großen Fehler gemacht.
    Olwanne ist wohl Alu bei der FZ 750, die Ölablaßschraube wohl Stahl.
    Und ich Trottel habe da eine Kupferdichtung eingelegt!


    Ach das ist immer so, komisch, wieso lösen sich die Motore dann nicht auf binnen 25 Jahren?
    *satire aus*

    • Offizieller Beitrag

    Nicht kirre machen lassen, es geht halt um die eventuelle Kontaktkorrosion zwischen "edleren" und "unedleren" Metallen...im Grunde derselbe Effekt der in der Galvanik mit "Opferanoden" genutzt wird. Das "unedlere" Metall (hier der Stahl der Stehbolzen) neigt dann halt fixer zur Korrosion als das "edlere" Kupfer. Verhindern lässt sich das mit Keramikpaste zwischen den Kontaktflächen, also auf dem Gewinde...und wenn sich die Muttern dann wieder nicht richtig festziehen zu lasen scheinen solten paar Federringe oder paar von diesen "gewellten" Unterlegscheiben deren genaue Bezeichnung mir gerade nicht einfällt unter den Muttern und das Anziehen mit dem richtige Drehmoment das eventuell wieder auftauchende Festzieh-Problem dann auch wieder erledigen. Wobei diese Lösung vermutlich auch mit den originalen Muttern dann gegangen wäre ;)
    Bischen Kontaktkorrosion ist ja manchmal auch erwünscht weils abdichtet,muss ja nicht immer direkt völlig festbacken deswegen, sonst wären ja Krümmerdichtungen aus Kupfer eher zylinderkopfzerstörend als solche aus Alu, würden festbacken und ließen sich nie wieder rausholen ;)

  • Hi,
    Tom, danke für die prima Info.
    Tscharlie, Kupferscheiben sind an der Ablassschraube immer gut, also keine Bange, alles ist gut.
    Es wäre auch schon Paradox gewesen, wenn das mit den Kupfermuttern nicht gut gewesen wäre.
    Das hätte dann so einiges im FJ Forum auf den Kopf gestellt.
    Bis denn.
    Gruß, Volker.

    • Offizieller Beitrag

    ich denke es hat einen GUTEN Grund warum die Muttern ab Werk nicht aus Kupfer sind

    Joo, denn hat es, nämlich aus Kostengründen.

    super Erfahrungen mit Caramba Rostlöser rasant gemacht

    Das gut so, ich auch.

    Kontaktkorrosion zwischen "edleren" und "unedleren" Metallen...im Grunde derselbe Effekt der in der Galvanik mit "Opferanoden"

    Sehr richtig, nennt sich genau, elektrochemische Kontaktkorrosion und hängt mit der Spannungsreihe der einzelnen Metalle
    zusammen.
    Das Wasser nimmt hierbei die Rolle des Elektrolyt ein.
    Die Opferanode wird häufig in Warmwasserspeicher verwendet, um den Mantel zu schützen.

    Ich hätte mit den Kupfermutter absolut kein Problem, denn sobald der Motor läuft verschwindet augenblicklich der
    Elektrolyt (Wasser), und somit alles gut :)

  • Hi,
    also Ihr Männer was Ihr so alles wisst das ist ja schon allerhand.
    Habt Ihr alle ein Metaller Beruf erlernt ?
    Bis denn.
    Gruß, Volker.

    • Offizieller Beitrag

    In meinem Fall eher Elektroniker...aber in der Schule damals hab ich den Chemie-LK nicht als Schlafkurs genutzt sondern mir paar Sachen gemerkt die mir sinnvoll schienen ;)

  • ich schon, und das blöde Thema bis zum Abwinken in Chemie... :D
    Darum ist auch ein klein wenig hängengeblieben.
    Ich schmiere seit ewigen Jahren Loctide auf alle Stahlschrauben, die ich in die Leichtmetallgehäuse des Motors drehe. Ritzeldeckel zum Beispiel. Ob es hilft, weis ich nicht, aber Gewinde sind mir noch nicht vergammelt.

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben, man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen. :mono:

  • Hi,
    und der schon längst ausgediente alte Schreiner, der lernt von Euch was das Zeug hält.
    Ed da hast Du auch recht mit dem Internet.
    Bis denn.
    Gruß, Volker.

  • Schreiner = Handwerk = "goldener Boden"
    das hab ich mal gelernt.
    Wer im Handwerk was kann und das auch noch umsetzen kann ist kriesenfest, sonst stimmt was mit dem Handwerk nicht

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben, man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen. :mono:

  • Hi,
    na ja da kann man sehen wie man will, ist eben eine reine Sache der Ansicht.
    Ich selbst kann heil froh sein das ich im Handwerk gelernt habe, was mir heute zugute kommt, auch wenn ich schon seit einigen Jahrzehnten nicht mehr als Schreiner tätig bin.
    In der Metallindustrie war damals viel mehr Geld zu verdienen als im Schreiner Handwerk.
    Und heute spielt die Gesundheit nicht mehr so mit.
    Bis denn.
    Gruß, Volker.