Schlafsack

  • Mahlzeit,


    Ich bin auf der suche nach einem neuem Schlafsack und hoffe auf Erfahrungsberichte...



    Er muss/sollte haben/sein:


    - Für kalte Temperaturen um 0°, eher noch kälter geeignet
    - kleines Packmaß



    Soll sein für Moppedtreffen & Festivals :D





    Danke, grüße Steini

  • Hi Steini,


    Da fällt mir nur der Carinthia Tropen ( bis -12) ein, der ist robust, preiswert ( um die 127,-),leicht, kleines Packmaß und ich habe das Ding mehrfach beim Barras, Motorradtouren und Bushcraften genutzt, bis mir ein Ar.... das Ding auf einem Treffen geklaut hat.


    Seitdem muss mein alter BW-Schlafsack (um die 40.-), der mit den Ärmeln,wieder ran. Der Temperaturbereich für das Ding, -5 C, dürfte auch noch so in deinem Bereich liegen. Der Schlafsack ist super robust aber schwer ( ca 1,95 Kg) und MUSS nach Gebrauch wegen dem Kondenswasser (Gummiaußenhaut) GUT durchgelüftet werden damit er nicht muffig wird. Ich habe mit dem meine komplette AGA bei -25 C und meine Uffz/FW-Lehrgänge gemacht und er hat mich nie enttäuscht, wenn es zu kalt wurde habe ich einfach die Feldflasche mit heißem Wasser gefüllt und es war dann auch gut....Ein Vorteil ist, das Ding ist so Oldschool das ihn keiner stehlen mag und er ist relativ unempfindlich gegen Funkenflug, bei den modernen Schlafsäcken brauchst du ein Cover mit hohem Baumwoll Anteil, um das hinzubekommen. Packmaß ist so mittelgroß bis groß.


    Ich hoffe es hilft dir


    LG Frank

    Ich verfahre mich nicht-Ich erkunde!

  • Frank, danke für die Infos.


    In den BW Schlafsäcken alt/neu habe ich genug Erfahrungen gesammelt und mir viel zu oft alles abgefroren. Die fallen raus, auch aufgrund des Packmaßes...

  • Ich würde mich an deiner Stelle in einer Bergsport-Abteilung eines Sportgeschäftes umsehen.
    Keinen Daunenschlafsack!
    Daunenschlafsäcke sind gut für große Höhen oder wenn die Schlafstelle 100% trocken ist, haben aber in tiefen Regionen und bei Regenwetter im Zelt den Nachteil, dass in tiefen Lagen die Luftfeuchtigkeit wesentlich höher ist und sich die Dinger ansaufen. Das kannst du vergessen. Es gibt beschichtete Schlafsäcke und sogar beschichtete (speziell präparierte) Daunen, aber Hohlfasern sind besser für deine Zwecke. Such dir einen aus, dessen Komfortbereich bis -20C° recht, dann wird dir beim Zelten nicht kalt. Sind dir die bis zu diesem Temperaturbereich reichenden zu teuer, kannst du dir mit einem Biwak-Sack helfen, den du über den Schlafsack stülpst. Der hat alleine so ein kleines Packmaß, dass du ihn gar nicht bemerkst. Muß nicht GoreTex sein, kann auch ein anderes atmungsaktives Material sein. Den kannst du recht universal verwenden und hilft oft aus der Patsche. Zur Not kannst du den sogar als Dach verwenden und drunter das Motorrad reparieren, wenn's regnet.
    Die Hohlfaser-Schlafsäcke haben generell ein sehr kleines Packmaß. Es ist ein kleiner Beutel dabei, in den du ihn reinquetschen kannst. Glaubt man gar nicht, wie klein sich die Dinger zusammen rollen lassen.
    Such dir aber nicht einen der billisten Schlafsäcke aus. Das zahlt sich nicht aus. Mit Sachen, die Bergsteiger verwenden, fährst du, im wahrsten Sinne des Wortes, am Besten.

  • Ein Arbeitskollege hat sich den Campfire Wolf -11 von Jack Wolfskin geholt. Den kann man an den Füßen und Seiten (für die Arme) auf machen. Ihm gefällt er wie er gerade sagte aber ob dir die Packmasse zusagen weiß ich nicht.

  • @Benzin


    Danke für die Infos. Der nächste Schlafsack soll halt ein "Ordentlicher" werden und darf daher auch ein bisschen mehr kosten.



    @exup-fighter


    Der Campfire Wolf sieht gut, allerdings wirkt das Packmaß recht groß.

  • Ähm, also ich habe 13 Jahre lang jeweils 2.5 wochen in einem Daunenschlafsack geschlafen und das bei teilweise -2°C in der Eifel.
    Funktioniert tadellos!


    Allerdings habe ich dabei auf einem gestopften Strohsack gelegen, welcher auch gut die Feuchtigkeit nach unten durchgelassen hat.


    Meiner ist von Yeti.


    Wie oben bereits geschrieben: Ganz wichtig ein Innenschlafsack: da Daunen nicht ständig gewaschen werden sollen (was mit entprechendem Waschmittel, einem Trockner und drei Tennisbällen aber auch kein Problem ist) hält der Innenschlafsack Schweiß und Hautfett von der Innenseite ab und die wird nicht so schnell grindig. Und nach dem Schlafen ommer schön lüften.


    Und wenn sie nicht in Gebrauch sind lagert man sie nicht zusammengerollt, was ein wenig mehr Platz benötigt.


    Pro:
    -klein, echt jetzt!
    -sauwarm
    -atmungsaktiv


    Contra
    -wenn einmal richtig feucht geworden schlechte Isolation
    -Pflege etwas komplizierter
    -großer Platzbedarf beim Lagern


    HT 2006 / 2007 / 2008 / 2009 / 2012 / 2013 / 2015/2016


    SWT 2010 / 2011 / 2012 / 2013 / 2014 / 2015/2016 / 2017 / 2018 / 2020
    TT 2012 / 2013 / 2014 /2015 / 2017 / 2018
    AE 2013

  • Ähm, also ich habe 13 Jahre lang jeweils 2.5 wochen in einem Daunenschlafsack geschlafen und das bei teilweise -2°C in der Eifel.
    Funktioniert tadellos!

    Kein Wunder, dass das funzt. Bei Kälte ist die Luftfeuchtigkeit gering. Bei Kälte funktioniert Daune immer gut.



    Zitat

    Allerdings habe ich dabei auf einem gestopften Strohsack gelegen, welcher auch gut die Feuchtigkeit nach unten durchgelassen hat.


    Meiner ist von Yeti.

    Und da beginnt beim Motorradreisen das Problem. Wo einen Strohsack hernehmen? :D
    Yeti sind super Schlafsäcke. Trotzdem würde ich beim Motorradreisen keinen Daunensack verwenden. Bis der wieder trocken ist, wenn er naß wird, ist der Urlaub vorbei. Den Hohlfasersack kannst du halb geöffnet hinten drauf schnallen, und der trocknet während der Fahrt recht schnell.


    Das ist halt bei allen Ausrüstungsgegenständen das Problem. Nicht alles, was gut ist, ist für alle Situationen gleich gut. Wie bei Reifen.

  • Deshalb mochte ich den Carinthia unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit,leicht kleines Packmaß und SEHR robust. Es gibt von denen auch noch Modelle für die Gebirgsjäger,da sollte auch für Anspruchsvolle was dabei sein....
    Mein "BW-Standard" Schlafsack ist auch für mich nur die Notlösung. ^^
    Der Schlafkomfort ist in nicht geringem Maße auch von der Isomatte (ich nehme diesen Begriff mal als Synonym für alles auf das man sich mit dem Schlafsack legt) abhängig. Du kannst den besten Schlafsack der Welt haben und dir den Ar.... abfrieren wenn die Dämmung zum Boden bzw am Rücken (Hängematte) nicht stimmt....


    LG Frank

    Ich verfahre mich nicht-Ich erkunde!

  • Oder auf dem Feldbett. Ohne Isomatte drunter keine Chance. Und wenn man an der kalten Zeltwand liegt und ne Kältebrücke hat. Da hilft nix.


    HT 2006 / 2007 / 2008 / 2009 / 2012 / 2013 / 2015/2016


    SWT 2010 / 2011 / 2012 / 2013 / 2014 / 2015/2016 / 2017 / 2018 / 2020
    TT 2012 / 2013 / 2014 /2015 / 2017 / 2018
    AE 2013