Nockenwelle und Lagerbock auffällige Laufspuren

  • Ich glaube die Idee mit dem Plan schleifen wäre gar nicht so schlecht das einzige wäre dann beim Ventil einstellen einen etwas dickeren Shim.

    Beim von Hand schleifen hätte ich vom Gefühl her Angst es eben nicht ganz Plan zu bekommen und somit Druckspitzen auf dem Shim zu erzeugen was langfristig gesehen erhöhten Verschleiß bedeuten würde. Obwohl der Shim gehärtet ist hätte ich trotzdem kein gutes Gefühl. Wie gesagt ich bin kein Motorprofi da gibt es andere hier die da mehr Erfahrung haben.

  • Das Ventil ist wo der Shim aufliegt auch ca. 0,5mm tief hart, von daher kann man die nachsetzen.

  • Hab das Ventil jetzt auf einer polierten Richtplatte vorsichtig auf 2000er Papier mit Öl poliert, nur bis die Kanten des Einschlags gebrochen waren.

    Ganz überzeugt bin ich davon nicht... aber auf einem feinen Winkel ist kein Lichtspalt zu sehen und das ventil steht problemlos auf der Fläche.

    Bin aber trotzdem skeptisch ob das gut für Ventil, Shim, Tassenstößel und seine Führung ist.

  • So, nach langem nichts tun, da ich anderweitig beschäftigt wurde meld ich mich gleich mal mit den nächsten Fragen.

    Ventile sind wie gesagt eingeschliffen und heute hab ich mal geprüft ob sie dicht sind.

    Also alle reingesteckt, und Sprit drauf. Jetzt hab ich das mal 15min stehen lassen und man sieht das in allen 4 Brennräumen etwas Sprit raus ist. Es ist aber bei allen gleichmäßig, wieviel darf denn bei dieser Überprüfung raus sein? Es ist ja auch ein gewisser Teil des Sprits der verfliegt. Den Lappen den ich unter das ganze gelegt habe sieht man auch nichts an, der ist Furztrocken.

    Während der ganzen Prozedur hab ich spaßeshalber mal die Ventilfedern vermessen. IN soll maximal bei 39,76 liegen, EX bei 39,96... bei den Auslassfedern bin ich überall ca. bei 40,1, aber ALLE Einlassfedern sind bei 39.0!

    Dabei hab ich beim Ausbau penibel darauf geachtet die nicht zu sehr zusammen zu drücken, gab es da mal eine Revision zwischen 1FN, 2KK bzw 3KT?

    Meine Unterlagen sind nämlich von der 1FN und nicht 3KT wie ich habe.

    Hoffe mir kann da jemand helfen.

  • Ok, dann sollte das passen, hab das ohne Federn gemacht. Mit nix meinst du nichtmal ein paar verirrte Tropfen in den Kanälen?

    Warum die Federn so weit und vor allem alle gleichmäßig ermüdet sind wundert mich. Ich denke ich werd zum Vergleich mal bei dem anderen Kopf die Federn messen.

  • Moin, melde mich mal wieder mit Erfolg...

    Hab mal die Ölwanne abgenommen um das Ölsieb an der Ölansaugglocke zu checken. Dabei hab ich ein paar beunruhigende Sachen gefunden...

    Dabei beunruhigt mich am meisten das:

    Edit: Es war mal einer an der Kupplung dran. Werde den Deckel mal demnächst öffnen, in der Hoffnung es kommt von da, von etwas das schon getauscht wurde, und das es im Motor keinen Schaden angerichtet hat.

    So langsam glaube ich an dem Motor ist ein so genannter "Scheißemagnet" verbaut...

    Einmal editiert, zuletzt von Thunderace89 (18. November 2021 um 15:10)

  • Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt...

    Über die Vorgeschichte weiß ich nur das er bis zum Ausbau gut gelaufen sein soll, und das die Kupplung mal gemacht wurde. Warum weiß ich nicht. Sieht man schon da eine Athena Dichtung am Deckel vorguckt.

    Anhand des Bruchstückes und der Art des Bruches sieht man dass es da wo der Riss ist, einen Hieb bekommen hat und so aus seiner Position gerissen wurde. Andere mechanische Einwirkungen kann ich nicht erkennen, daher vermute ich es wurde ausgeschlagen, ist in die Wanne gefallen und hat seitdem im Sieb gehangen.

    Ich tippe aber auf irgendwas an Kupplung...

    So viel zum Wunschdenken.

  • Ich habe neulich sowas ähnliches beim Ölwechsel in einer alten Kawa gefunden, auf Kupplung bin ich noch nicht gekommen.

    Es reicht nicht, keinen Plan zu haben, man muss auch unfähig sein, ihn auszuführen. :mono:

  • Wie gesagt, ich hoffe auf einen relativ unwichtigen Steg am Gehäusedeckel, oder ein Stückchen Kupplungskorb oder irgendwas was mir keinen Strich durch die Rechnung macht.

    Vielleicht ist auch nur einer mit nem Schlüssel abgerutscht und hat es abgekloppt, wobei bei 1,5mm Material da schon mehr Wucht im Spiel war.

    Aber die Kiste muss ja gelaufen sein, sonst wäre es ja nicht ins Sieb gewandert.

    Ich hoffe ich werd's rausfinden.

  • Sooo, soweit erstmal gute Nachrichten, ich hab die Schadstelle gefunden.

    Wie ich vermutet hatte ist es ein Stück vom Kupplungskorb... Ich vermute mal ein "Star-mechaniker" hat das Stück rausgedroschen. Erstmal bin ich etwas erleichtert.

    An einer anderen Stelle des Korbs ist auch noch so ein Riss zu sehen, da hat er vermutlich nochmal zugeschlagen

    Ich hoffe jetzt das der Murks jetzt nicht noch andere Schäden nach sich gezogen hat. Erstmal fehlt mir die Zeit an der Stelle weiter zu machen.

    Es beruhigt aber erstmal etwas, zu wissen wo das Bruchstück her kommt.

    Werd mich mal belesen wie der Ausbau des ganzen von statten geht und ob ich mir das geeignete Werkzeug zum gegenhalten besorgen, bzw evtl. selber schnitzen kann.

    Die Siebdichtung der Ölansaugglocke hat durch das Bruchstück auch ziemlich gelitten, das Teil werd ich wohl auch tauschen.

    Miguel meinst du die Ölpumpe grundsätzlich checken, oder in Verbindung mit dem Schaden?

  • Das Material ist eher spröde. Wo der Riss bereits zu sehen ist, könnten sich 2 Brocken bei hoher Drehzahl absprengen und durch den Motor fliegen.

    Vlt. wollte da jemand die tief liegenden verklebten Reibscheiben mit dem Schraubendreher raus hebeln?

    Pfuscher am Werk <X