Qualmwolke beim Gas wegnehmen
Es haben schon oft Leute gepostet, das eine Qualmwolke beim Gas wegnehmen auf
verschlissene Schafftdichtungen zurückzuführen ist.
Ist das Fakt oder nur ein Gerücht? Hab das grad nämlich mal in der Garage getestet
und die qualmt beim Gas wegnehmen wie Sau und kleine Öltröpfelchen fetzen ausm Endpott .
Naja meine Lady is eh nicht mehr Vollgasfest da sie bei hohen Drehzahlen locker 2 L auf 1000 säuft.
Nun meine Fragen:
1. Kann das nur durch die Schafftdichtungen kommen?
2. Wenn Kolbenringe neu müsen- was hat das mit dem Übermaß auf sich?
(Muß generell gehohnt werden oder kann man Übermaßringe einbauen)
(Müssen die Kolben mit neu oder geht das auch ohne wenn sie noch gut aussehen)
Antwort von Franz:
Die Ventilschaftdichtungen halten nur, wenn die Ventilschäfte noch unter dem Verschleißmaß sind --> Motorenwerkstatt.
Wenn du der Einfachheit halber zur normalen Werkstatt gehst, nimmt der den Kopf und trägt ihn für teuer Geld auch da hin...
Bei mir kamen bei ca. 40.000 außer den Ventilschaftdichtungen nur neue Kolbenringe (Normalmaß) rein, weil angeblich die Zylinder und Kolben noch komplett maßhaltig waren.
Nur die Ventilschaftdichtungen bei ausgeleierten Motoren reinmachen ist schade für's Geld.
es ist nicht wirklich kompliziert. Man muß halt korrekt und systematisch vorgehen.
Wer sich nicht jede Schraube merken kann, steckt sie einfach wieder ins ausgebaute Teil. die Einzelteile im Kopf müssen alle wieder an ihren Stammplatz, genauso bei den Kolben usw. Also nix verwechseln, oder Kolben verdrehen usw.
Wenn ich mich richtig erinnere, müssen die Kolbenbolzenclips so rein, daß die Öffnung entweder oben oder unten ist, keinesfalls seitlich.
Zumindest bei der 750er gibt es bei den Nockenwellenlagerbockschrauben 3 unterschiedliche Längen und zwei Drehmomente. Das ist auch im Yamaha-Buch schlecht beschrieben. Ein Vertauschen bewirkt ein defektes Gewinde im Kopf. Die Reparatur ist nix für Anfänger aber durchaus machbar. Ich habe auch schon zwei reparierte drinnen.
Ich habe übrigens den Eindruck daß ich jetzt, ein paar Tausend km nach der Reparatur weniger Öl verbrauche als direkt danach. Scheinbar müssen sich auch die neuen Ringe erstmal einlaufen.
Ich habe das ausnahmsweise mal in der Werkstatt machen lassen (und das gleich wieder bereut). Auftrag war "Leistungsmangel beheben" und "Ölverbrauch reduzieren". Also haben die die Sachen in den Motor eingebaut und angeblich 'den Leistungsmangel behoben'.
Wie ich die YZF abgeholt habe wies mich der Werkstattmann darauf hin, daß ich die Kolbenringe erstmal vorsichtig einfahren soll. Darauf meine Frage, "wie habt ihr denn die Leistung getestet?" Antwort: "Vollgas auf der Autobahn".
Ich bin dann ganz normal weitergefahren...
Ergänzung von Rocco:
mein Bester, Du sparst lieber schön ein bisschen und machst die Kolben (von Thunderace anstatt FZR) auch gleich neu. Zylinderausschleifen ist obligatorisch und naja, ich muss es leider so sagen:
Wenn man schon mal dabei ist sollte man die Pleuel ausbuchsen lassen. Neue Buchse aus Bronze kostet incl. Einbau ~50€/Pleuel. Ist übrigens eine "Anfang 90er-Krankheit" und trifft durch die Bank alle Yamaha, von der kleinen FZR bis zur Vmax.
Antwort von Franz:
Die Ventilschaftdichtungen halten nur, wenn die Ventilschäfte noch unter dem Verschleißmaß sind --> Motorenwerkstatt.
Wenn du der Einfachheit halber zur normalen Werkstatt gehst, nimmt der den Kopf und trägt ihn für teuer Geld auch da hin...
Bei mir kamen bei ca. 40.000 außer den Ventilschaftdichtungen nur neue Kolbenringe (Normalmaß) rein, weil angeblich die Zylinder und Kolben noch komplett maßhaltig waren.
Nur die Ventilschaftdichtungen bei ausgeleierten Motoren reinmachen ist schade für's Geld.
es ist nicht wirklich kompliziert. Man muß halt korrekt und systematisch vorgehen.
Wer sich nicht jede Schraube merken kann, steckt sie einfach wieder ins ausgebaute Teil. die Einzelteile im Kopf müssen alle wieder an ihren Stammplatz, genauso bei den Kolben usw. Also nix verwechseln, oder Kolben verdrehen usw.
Wenn ich mich richtig erinnere, müssen die Kolbenbolzenclips so rein, daß die Öffnung entweder oben oder unten ist, keinesfalls seitlich.
Zumindest bei der 750er gibt es bei den Nockenwellenlagerbockschrauben 3 unterschiedliche Längen und zwei Drehmomente. Das ist auch im Yamaha-Buch schlecht beschrieben. Ein Vertauschen bewirkt ein defektes Gewinde im Kopf. Die Reparatur ist nix für Anfänger aber durchaus machbar. Ich habe auch schon zwei reparierte drinnen.
Ich habe übrigens den Eindruck daß ich jetzt, ein paar Tausend km nach der Reparatur weniger Öl verbrauche als direkt danach. Scheinbar müssen sich auch die neuen Ringe erstmal einlaufen.
Ich habe das ausnahmsweise mal in der Werkstatt machen lassen (und das gleich wieder bereut). Auftrag war "Leistungsmangel beheben" und "Ölverbrauch reduzieren". Also haben die die Sachen in den Motor eingebaut und angeblich 'den Leistungsmangel behoben'.
Wie ich die YZF abgeholt habe wies mich der Werkstattmann darauf hin, daß ich die Kolbenringe erstmal vorsichtig einfahren soll. Darauf meine Frage, "wie habt ihr denn die Leistung getestet?" Antwort: "Vollgas auf der Autobahn".
Ich bin dann ganz normal weitergefahren...
Ergänzung von Rocco:
mein Bester, Du sparst lieber schön ein bisschen und machst die Kolben (von Thunderace anstatt FZR) auch gleich neu. Zylinderausschleifen ist obligatorisch und naja, ich muss es leider so sagen:
Wenn man schon mal dabei ist sollte man die Pleuel ausbuchsen lassen. Neue Buchse aus Bronze kostet incl. Einbau ~50€/Pleuel. Ist übrigens eine "Anfang 90er-Krankheit" und trifft durch die Bank alle Yamaha, von der kleinen FZR bis zur Vmax.