Einarmschwinge, Umbau der FZR 1000 3LE
Umbauanleitung von El Barto (herzlichen Dank):
Umbau einer RC 36 Schwinge in eine 3GM:
Es gibt 2 verschiedene Schwingen von der RC 36. Ich habe mich für Folgende entschieden, da hier die
original Umlenkung der FZR weiter verwendet werden kann.
Es werden auch sämtliche Achsen der FZR weiterverwendet. auf dem Bild sieht man den FZR Schwingenbolzen in den Lagern der RC36. Rechts daneben die selbst gedrehten Aludistanzen, welche einfach auf die Seiten des
Bolzens gesteckt werden.
Um die Schwinge an der Rahmenaufnahme auszudistanzieren nimmt man die RC 36 Distanzen. Erst müsst
ihr die linke Seite ausdistanzieren, damit die Kette fluchtet. Dieses könnt ihr hier machen, indem ihr das
„Innenrohr“ in der Schwingenaufnahme etwas kürzt oder eine Distanzhülse abdreht.
Ich habe das Innenrohr neu angefertigt, damit ich die Hülse an der Kettenseite (hier links) original lassen konnte.
Rechts ist die abgedrehte Hülse für die rechte Seite. Das Material ist wirklich sehr hart!!!
Ich schreibe euch bewusst keine Maße, da diese von Moped zu Moped variieren können.
So, die Schwinge sitzt nun spielfrei im Rahmen. Jetzt merken wir, das weder Federbein noch Umlenkknochen
mehr passen, da sie weiter nach links gesetzt werden müssen. Nach Rücksprache mit einem Ingenieur vom TÜV
kam ich auf folgende Lösung:
Ich habe am Federbein oben links einfach ein Stück weggefräst. (Vorher die Gleitlager mit einer passenden Nuss aus der oberen Aufnahme pressen.) Auf der rechten Seite wird dann wieder eine selbst gefertigte Distanzhülse eingesetzt.
Die untere Aufnahme des „Knochens“ wird ebenfalls mit einer Ausnahme versehen, damit Federbein/Schwinge und Knochen schön fluchten.
Und wieder eine Distanz auf der rechten Seite.
Das ganze sieht dann so aus:
Ich habe nun die originalen Umlenkhebel mit der Kennzeichnung 3GM genommen. Sie steht damit etwas höher
als die Serienschwinge mit WPR Höherlegung. Wer mag kann sich ja beim freundlichen Laserschneider ein
paar andere Hebel machen lassen. Die Höhe ist dann individuell festlegbar. Achtung: Das ist wirklich Millimeterarbeit! Auf alle Fälle beachten, dass das Federbein nicht an der Schwinge schleift und alles leichtgängig ist.
Wenn das alles geschafft ist, kommt noch die Übersetzung dran. Da die FZR mit 17:47 schon optimal
übersetzt ist, und es kein 47er Kettenblatt für die RC36gibt, habe ich 16:44 mit einer 530er Enuma Kette genommen (Danke Kramer!!!) Mit der geänderten Übersetzung läuft sie genau wie vorher. Mit der Kettenlänge
variiert das wieder, da ihr ja nun eine Exenterschwinge habt.
Die Bremsleitung passt natürlich auch nicht mehr. Hier nehmt ihr einfach eine originale RC 36 Bremsleitung und verlegt sie so:
Schade, was ist denn jetzt mit dem Seitenständer, der ist ja zu kurz geworden!? Einfache Lösung:
der „höhenverstellbare“ Seitenständer!
Voila, ihr seid nun fertig!
Sprecht aber auf alle Fälle mit eurem TÜV!!! Arbeitet sauber und versucht nichts
vorm freundichen Ingenieur zu verstecken. Der fühlt sich sonst übergangen und ihr bekommt garantiert
keine Eintragung!!!
Und so sieht dann das Gesamtwerk nach zwei Monaten in der Garage aus:
Vorteile: Etwas weniger Gewicht
Kein Kettenspannen nach Radausbau
Schnelles Kettenspannen
Schneller Radausbau
Kette ist immer in der Flucht
Geile Optik
Nachteile: Viel Arbeit
Kostet Geld
Eigenschaften: Ich habe das Gefühl, dass die Karre „schneller ums Eck“ will. Durch die Gewichtsverlagerung habe ich nun mehr Gewicht auf dem Vorderrad. Und wenn sich herausstellt, dass sie zu kippelig wird,
dann werde ich das mit einer 7“ Felge und 210er Bereifung wieder wett machen;-)
Viel Spaß wünscht euch El Barto!!
P.S. Ich übernehme keinerlei Haftung für die Anleitung. Ich gehe davon aus, dass jeder, der diesen Umbau vornimmt die nötige Erfahrung mit dem Material, dem Werkzeug und der Physik/dem Fahrwerk hat!!!
Umbau einer RC 36 Schwinge in eine 3GM:
Es gibt 2 verschiedene Schwingen von der RC 36. Ich habe mich für Folgende entschieden, da hier die
original Umlenkung der FZR weiter verwendet werden kann.
Es werden auch sämtliche Achsen der FZR weiterverwendet. auf dem Bild sieht man den FZR Schwingenbolzen in den Lagern der RC36. Rechts daneben die selbst gedrehten Aludistanzen, welche einfach auf die Seiten des
Bolzens gesteckt werden.
Um die Schwinge an der Rahmenaufnahme auszudistanzieren nimmt man die RC 36 Distanzen. Erst müsst
ihr die linke Seite ausdistanzieren, damit die Kette fluchtet. Dieses könnt ihr hier machen, indem ihr das
„Innenrohr“ in der Schwingenaufnahme etwas kürzt oder eine Distanzhülse abdreht.
Ich habe das Innenrohr neu angefertigt, damit ich die Hülse an der Kettenseite (hier links) original lassen konnte.
Rechts ist die abgedrehte Hülse für die rechte Seite. Das Material ist wirklich sehr hart!!!
Ich schreibe euch bewusst keine Maße, da diese von Moped zu Moped variieren können.
So, die Schwinge sitzt nun spielfrei im Rahmen. Jetzt merken wir, das weder Federbein noch Umlenkknochen
mehr passen, da sie weiter nach links gesetzt werden müssen. Nach Rücksprache mit einem Ingenieur vom TÜV
kam ich auf folgende Lösung:
Ich habe am Federbein oben links einfach ein Stück weggefräst. (Vorher die Gleitlager mit einer passenden Nuss aus der oberen Aufnahme pressen.) Auf der rechten Seite wird dann wieder eine selbst gefertigte Distanzhülse eingesetzt.
Die untere Aufnahme des „Knochens“ wird ebenfalls mit einer Ausnahme versehen, damit Federbein/Schwinge und Knochen schön fluchten.
Und wieder eine Distanz auf der rechten Seite.
Das ganze sieht dann so aus:
Ich habe nun die originalen Umlenkhebel mit der Kennzeichnung 3GM genommen. Sie steht damit etwas höher
als die Serienschwinge mit WPR Höherlegung. Wer mag kann sich ja beim freundlichen Laserschneider ein
paar andere Hebel machen lassen. Die Höhe ist dann individuell festlegbar. Achtung: Das ist wirklich Millimeterarbeit! Auf alle Fälle beachten, dass das Federbein nicht an der Schwinge schleift und alles leichtgängig ist.
Wenn das alles geschafft ist, kommt noch die Übersetzung dran. Da die FZR mit 17:47 schon optimal
übersetzt ist, und es kein 47er Kettenblatt für die RC36gibt, habe ich 16:44 mit einer 530er Enuma Kette genommen (Danke Kramer!!!) Mit der geänderten Übersetzung läuft sie genau wie vorher. Mit der Kettenlänge
variiert das wieder, da ihr ja nun eine Exenterschwinge habt.
Die Bremsleitung passt natürlich auch nicht mehr. Hier nehmt ihr einfach eine originale RC 36 Bremsleitung und verlegt sie so:
Schade, was ist denn jetzt mit dem Seitenständer, der ist ja zu kurz geworden!? Einfache Lösung:
der „höhenverstellbare“ Seitenständer!
Voila, ihr seid nun fertig!
Sprecht aber auf alle Fälle mit eurem TÜV!!! Arbeitet sauber und versucht nichts
vorm freundichen Ingenieur zu verstecken. Der fühlt sich sonst übergangen und ihr bekommt garantiert
keine Eintragung!!!
Und so sieht dann das Gesamtwerk nach zwei Monaten in der Garage aus:
Vorteile: Etwas weniger Gewicht
Kein Kettenspannen nach Radausbau
Schnelles Kettenspannen
Schneller Radausbau
Kette ist immer in der Flucht
Geile Optik
Nachteile: Viel Arbeit
Kostet Geld
Eigenschaften: Ich habe das Gefühl, dass die Karre „schneller ums Eck“ will. Durch die Gewichtsverlagerung habe ich nun mehr Gewicht auf dem Vorderrad. Und wenn sich herausstellt, dass sie zu kippelig wird,
dann werde ich das mit einer 7“ Felge und 210er Bereifung wieder wett machen;-)
Viel Spaß wünscht euch El Barto!!
P.S. Ich übernehme keinerlei Haftung für die Anleitung. Ich gehe davon aus, dass jeder, der diesen Umbau vornimmt die nötige Erfahrung mit dem Material, dem Werkzeug und der Physik/dem Fahrwerk hat!!!