hi jungs,
jetz bin ich schon ne weile dabei, da kann ich auch mal einen steckbrief schreiben, damit gleich kar ist, woher euer imperator kommt :crazy:
also: ich bin in bayern, genauer in landsberg groß geworden und hab schon ziemlich früh benzin ins blut geimpft bekommen:
mein dad ist leidenschaftlicher sportwagenfahrer und meine mom fährt gern motorrad zumindest behauptet sie das immer, auch wenn ihre kisten selten das tageslicht sehen ). gleichzeitig hat mir mein dad technik in die wiege gelegt und so interessiere ich mich für alles, was man zerlegen und wieder zusammenbauen kann (oder auch nicht und ich zerleg es trotzdem und kanns oft wieder zusammen bauen :D)
mein erstes legoauto mit drei jahren. mein erstes (großes rotes) lego technik - rennauto, mit "funktionierendem" motor, in dem sich die sechs zylinder bewegen, wenn man das auto schiebt, hab ich mit acht vom opa bekommen. und ich habs, entgegen der meinung der verkäuferin hinbekommen :grins3: was ich nicht geschafft habe: ich wollte das rote ding viel lieber in ein motorrad umbauen. Hab es mehrmals probiert, dazu fehlte aber noch ein wenig erfahrung.
meinem dad hat das gar nicht gefallen (das mit dem motorrad ), der hat mit seinem mokick wohl mal einen fießen feindkontakt gehabt... aber genaues erfährt man da nicht…
mit 18 dann das erste erwachen. denn zu mehr als B hat die kohle nicht gereicht... :heul:
egal! ich glaub, im nachhinein war das sogar gut so. denn so hatte ich die möglichkeit ausgiebig den straßenverkehr kennen zu lernen und mir in meinen ersten 100.000 km, noch im ersten jahr kräftig die hörner abzustoßen. Und auch in den darauf folgenden, als die autos immer mehr pferdestärken und heckantrieb bekamen
mir waren auch schon immer enge, verwinkelte, sträßchen lieber, als ne breite BAB! Auch wenn man auf vier rädern kaum voran kommt, wenn vor einem einer schleicht…
eigentlich gab es auch niemanden, der die mitfahrt bei mir verweigert hätte (von meinen Freunden). beschwert haben sich aber alle: viel zu schnell - jaja, ich hab schon alles aus meinem ersten auto, einem 75 ps saugdiesel passat rausgequetscht! :lach:
bei meinem bmw sind dann auch mal zwei mädels auf halber strecke von wien nach münchen ausgestiegen,… tja pech, waren eh so schickeria tussis, die mir mit ihrem parfum die karre vernebelt haben!
Ich bin aber immer unfallfrei gewesen. erst als es ums fahren dann ruhiger geworden ist, hatte ich zwei auffahrunfälle, die, genauer betrachtet auch kaum vermeidbar waren, der abstand hat gestimmt, die fahrweise war ruhig aber die situationen die
zum einschlag geführt haben, in verbindung mit meinem eigenen nicht-wohlbefinden, zu diesem zeitpunkt, haben die unfälle unausweichlich gemacht... man soll nicht fahren, wenn man sich scheiße fühlt! Andere verkehrsteilnehmer können das riechen und man gerät unter die räder…
in der zwischenzeit bin ich dann nach österreich gezogen. arbeit gefunden, kind gemacht, baum gepflanzt ... was man halt so macht... arbeiten tu ich als betriebselektriker und mach die schlosserei auch immer mit. Feinmechanik find ich geil, vorallem, weil man enorm geduldig sein muss, dafür und geduld kann ich haben – wenn ich will :lach:
ich zerlege roboter, getriebe und was sonst noch so in der industrie verwendet wird. ich stelle ein, verkabel, suche fehler und programmier gelegentlich mal ein bisschen an maschinensteuerungen herum.
irgendwann kam dann das jahr 2007. und in ermangelung meines ersten (vernichteten) autos, hab ich mir im frühling öfters mal den mofarolla vom (ehem. - quasi-) schwiegeropa ausgeborgt, um in die arbeit zu fahren.
das war schon mächtig geil! ungefähr zwei tage lang... dann wars zu langsam :lach:
also die überlegung: wie komme ich an größere zweiräder?
zunächst habe ich überlegt einen zusatzführerschein zu B zu machen, damit darf ich dann 125 ccm fahren. wurde mir in der fahrschule aber schnell wieder ausgeredet: jung, wenn dir 50 ccm jetzt zu langsam sind, was ist in einem jahr mit 125 ccm? mach gleich den großen! klar, wir verdienen mehr dran, aber du zahlst am ende nicht doppelt, wie 90 % aller, die den 125er zusatz machen, wiedergekommen sind!
nachdem ich dann erfahren hab, dass der schein "nur" 700 euros kostet,... ja klar! hab ich mich angemeldet! :grins3: hatte ja noch deutsche preise im kopf...
die ersten fahrstunden waren lustig, auf dem übungshof, mit der kleinen 250ccm suzi, die knie bei den ohrwascheln, im dritten gang durch den parkur getuckert (wusste ich ja noch nicht, dass motorräder hohe drehzahlen bevorzugen).
dann das erste mal auf die landstraße! gleich zu anfang mal verschalten und statt dem vierten gang den zweiten erwischt.... yeeeeehaaaaaa das ist vorn leicht geworden :hitze:
mit dem fahrlehrer keine wirklich schönen strecken abgefahren. nicht einmal über den berg, serpentinen testen… :motz:
macht er grundsätzlich nicht, dafür sind fahranfänger zu unerfahren (wer ist hier fahranfänger?! :motz:)
dann kam der tag der prüfung: raus auf die bundesstraße. direkt hinter einen schlepper (traktor mit doppelanhänger). prüfer mit lehrer im auto dahinter.
also eine lücke gesucht, die groß genug ist, dass der lehrer auch überholen kann (ach ja, mein funk ging die ganze zeit nicht).
als dann schon ein lkw hinter uns zum überholen ansetzen wollte, hab ich mir gedacht: der letzte frisst die krot, also stoff und vorbei!
dann hab ich den fahrlehrer erst mal ne ganze weile nicht mehr gesehen... kurz bevor es von der bundesstraße runter ging, war er dann wieder hinter mir. also abgebogen und in einem kreis wieder auf meine stadt zugefahren.
5 minuten später in der stadt angekommen und nach dem ersten kreisverkehr war der lehrer wieder verschwunden... ha! abgehängt! wer nix sieht, kann auch nicht sehen, wenn ich was falsch machen sollte
10 minuten später auf den übungsplatz gefahren. irgendwann kam dann auch der prüfer an: "viel hab ich ja nicht von ihnen sehen können!", ja was soll ich machen, kann ja nicht hier den verkehr ewig aufhalten..., "ja das stimmt schon. na, dann noch ein paar technikfragen" ... nach der zweiten frage: "ja das können wir wohl auch bleiben lassen, so ausführlich wollt ichs gar nicht wissen!" haha, ich und mein loses mundwerk :nik:
das wars dann! führerschein bekommen und mal nachgefragt, wer grad was rumstehen hat: der freund meiner mom hatte noch eine tenere im schuppen, die für billiges geld her ging. wieso nicht? sitzt man bequem und hat wenigstens nicht gleich unmengen ungestümer pferdchen unter dem hintern
auf die tenere hab ich in 5 jahren dann etwa 40.000 km draufgemacht. hab mir schöne strecken in österreich angeschaut. und hab im allgäu gewütet. hab mich auf öl in österreich mal hingelegt, in deutschland auf nem parkplatz, der durch nässe so glatt wie eine eisbahn war und mir dabei fast den linken kleinen finger abgerissen... und dann wurde mir auch noch die vorfahrt genommen und ich bin kopf voraus in einem auto gelandet... :hut:
aber ich hab nie aufgehört, die leidenschaft war zu groß! klar, nach dem feindkontakt hab ich die dicke einen monat lang nicht angeschaut, vmtl auch, weil ich sie nicht so sehen wollte. mit verzogener gabel und ganz abgeschunden...
letztlich bin ich doch wieder aufgestiegen! der stampfende einzylinder hat viel mitmachen müssen!
aber irgendwann ists gut, da braucht man was neues. Was mit ps und was nicht so vibriert! aber was, ohne geld?!