Ehrlicher Erfahrungsbericht NGK Iridium-Zundkerzen

    Ich hatte mehrfach diese Iridium Zündkerzen in meinen Mopeds. Allerdings keinen Unterschied festgestellt.

    Behandle andere so, wie Du von ihnen behandelt werden willst 8)

    Goldene Regel

    Einmal editiert, zuletzt von Eule (14. Februar 2017 um 07:55)

    Ich hab so ne Kerze erstmalig bei meiner Cagiva W12 eingebaut.
    Das ist ne luftgekühlte 350 Einzylinder Enduro.
    Mit dem Erfolg, dass das Mopped bei kaltem wie warmem Motor viel besser ansprang.
    Weniger Verbrauch kann man nicht feststellen. Warum auch? Die dem Motor zugeführte Spritmenge hat nur was mit der Bedüsung und der Gashand zu tun.
    Und eine Mehrleistung war auch nicht zu spüren.
    Aber da sich das Startverhalten so stark verbessert hat, habe ich diese Kerzen bei meiner YPSe auch verbaut.
    Bei dem Mopped aber direkt nach dem Kauf, deswegen habe ich da keine Vergleichsmöglichkeiten.
    Aber wie schon geschrieben wurde: Wenn die Verbindung Kerze > Kerzenstecker nix taucht, hilft die beste Kerze nichts.

    Zitat von FZChristian

    Benzinverbrauch hat sich weder spürbar verschlechtert noch verbessert - ABER der Leerlauf ist seit dem Einbau ein Traum... total gleichmäßig, keine Schwankungen und sie springt immer OHNE Choke an

    springt immer ohne choke an ist eigentlich gar nicht mal so positiv ...

    davon ab, ja ich hatte eigentlich immer in allen mopeds iridium drin weil ich kaum was dafür bezahle und habe nie einen unterschied fest stellen können. dachte halt, die dinger sind evtl haltbarer.

    der haken an der sache ist das es die iridium nur in funkenstört gibt und die kerzen damit etwsa über 1kohm höheren wiederstand haben im vergleich zu den standard. dazu sollte man bedenken das durch die ebenfalls schon funkenstörten kerzenstecker eigentlich keine entstörten kerzen mehr notwendig sind. in der theorie steht also weniger zündenergie zu verfügung.

    habe vor kurzem das erste moped wieder mit standard kerzen und nicht entstörten steckern ausgerüstet, allerdings auch ohne nennenswerte vorteile. meine mopeds springen eigentlich immer gut an :)

    ich konnte keinen Unterschied feststellen, außer das größere Loch in meinem Geldbeutel.....

    Besessenheit ist der Motor, Verbissenheit die Bremse

    Zündkerzen können technisch gesehen keinen Leistungs- oder Verbrauchsvorteil bewirken, solang sie ok sind. Wie soll das auch funktionieren... angezündet ist angezündet. Die Zündspannungen sind bei den heutigen TCI Zündungen optimal hoch und gut getimt, da gibts kein Platz mehr für Wunderkerzen und Powerzündspulen.
    Edelmetalle, mehrere Elektroden und andere Kniffe ermöglichen natürlich das Wechselintervall zu verlängen (wichtig für moderne KFZ), da die Kathode(n) nicht so schnell durch die Funken errodiert werden, also abbrennen. Man könnte den Bügel natürlich auch nachbiegen, aber wer macht das schon. Die meisten können nichtmal ne Glühbirne an ihrem Golf wechseln.

    Einzig sinnvolle Änderung an den Kerzen ist meiner Meinung nach Umrüstung auf Kerzen mit Ringelektrode für teure Motoren im Motorsport, da der angeschweißte Elektrodenbügel nichtmehr abvibrieren kann. (zB Serie bei der YZF R7, MV Agustas und den SP/R Ducatis).
    Umbau auf Doppelzündung ermöglicht gerade bei Motoren mit größen Bohrungen über Rücknahme des ZZP ein besseres Laufverhalten im Schiebebetrieb, das hat aber nichts mit den Kerzen zu tun. Sondern ist eher Beweiß dafür, dass es schon deutlicher konstruktiver Änderungen bedarf um etwas über die Zündung zu erreichen.

    Dass Vergasermoppeds schlecht anspringen, liegt zu 90% bei den Vergasern, zu 3-6% bei undichten Ventilen und der Rest ist vergammelte Elektrik.

    Zitat von OWJ6

    Umbau auf Doppelzündung ermöglicht gerade bei Motoren mit größen Bohrungen über Rücknahme des ZZP ein besseres Laufverhalten im Schiebebetrieb,

    Im Schiebebetrieb?
    Also Drosselklappe komplett zu?
    Da wäre es mir egal, was die Zündung macht, da z.B. bei Motoren mit Schubabschaltung noch nicht einmal Sprit eingespritzt wird und dadurch eh nix verbrennt.
    Aber dass der ZZP zurückgenommen werden muss, ist richtig.
    Da sich die Flamfront um mehr als die Hälfte schneller durch den Brennraum bewegt, steigt der Druck auf den Kolben ja auch schneller.
    Ließe man den ZZP beim nachträglichen Verbau einer Doppelzündung da, wo er war, würde der Motor klingeln.

    Naja einigen wir uns auf den Übergang Schiebebetrieb zu Teillast, also durch die City rollen (Drosselklappe >0%-<5%). Meine KTM kannst unter 3500 rpm nicht rollen lassen, ohne dass dir die Plomben aus den Zähnen fallen und bei 8500 ist wieder Feierabend und das mit Doppelzündung und Anfettung durch PCV. Die YPSE kann ich sauber von 1500-13500 bewegen. Wer mal den alten LC4 gefahren ist weiß, dass die Motoren eigentlich scheisse sind.

    Die Flammfront wird übrigens nicht schneller, man erreicht bloß eine homogenere Verbrennung. Zünden kann man später, da man den Brennraum aufteilt und damit im Grunde verkleinert. Das kuriert die starken Drehschwingungen der Kurbelwelle, die durch unterschiedliche hohe Druckspitzen bei den aufeinanderfolgenden Verbrennungen entstehen. Im übrigen ist die Flammfront bei geringen Drehzahlen (wenig Turbulenzen) und wenig Drosselklappe = schlechte Füllung und magerem Gemisch besonders langsam.

    Zitat von OWJ6

    Die Flammfront wird übrigens nicht schneller,

    Stimmt, so wolte ich das auch eigentlich bestimmt nicht schreiben...meine ich, nachdem ich's mir jetzt nochmal durchgelesen habe :S