Motorrad springt nach Motor wechsel nicht an!

1. offizieller Beitrag

    Hallo,

    ich habe meiner FZR 600 3HE Bj. 1991 einen (gebraucht) neuen Motor spendiert. Meiner hatte einen Pleuellager schaden und es war für mich günstiger den (gebraucht) neuen Motor zu beschaffen. Dieser ist nämlich ca 40.000 km weniger gelaufen als mein alter (24.000km). Als leihe hab ich mich an das Projekt gewagt und hab den Motor ohne größere Probleme ins Moped eingebaut.

    Nun hab ich das Problem, dass die Karre leider nicht anspringen will. Der Auspuff qualmt beim starten und ab und zu gibt es ne fette Fehlzündung. Zündkerzen sind neu, Spritfilter neu, durch lange Standzeit auch Sprit neu. Der Sprit und der Filter sind aber erst heute rein gekommen, nachdem ich beim Problem suchen herausgefunden hab, dass der Sprit evtl. zu alt ist oder Wasser gezogen hat. Mit Startpilot hab ich es auch schon probiert.

    Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.

    Über folgendes hab ich schon nachgedacht wo es dran liegen könnte, was ihr mir vielleicht bestätigen könnt oder nicht:

    -Steuergerät kommt nicht klar mit dem alten Motor (was in meinen Augen keinen Sinn macht)

    -Meine eingebaute Drossel im Vergaser macht dem Motor Probleme

    -Vergaser muss gereinigt werden (durch ca 10 Monate Standzeit)

    -Oder Vergaser ist verstopft

    -Noch alter Sprit im Vergaser (Dadurch das ich erst versucht habe das Motorrad zu starten und nach mehrmaligem versuchen den Kraftstoff und den Kraftstofffilter gewechselt hab)

    -oder Zündreihenfolge falsch (von links 1234) wobei ich drauf geachtet hab, dass jeweils die eine Zündbox 1 und 4 macht und die andere 2 und 3

    Wäre um hilfreiche Tipps seeeehr Dankbar:love::thumbup:

    Hm,

    ist der Motor tatsächlich aus der gleichen Baureihe?

    Wie ist das mit der Drossel, ist die tatsächlich nur am Vergaser?

    Wie sind die Zündfunken an allen Zylindern? Weißt du wie man das prüft? Wenn ja mach, wenn du das nicht weißt, frag nach wie das geht und auf was man achten muss, sonst sind sie Zündspulen hin.

    Was ist mt den Sicherheitselementen? Gang? Seitenständer?

    Kraftstofffilter, passt der?

    Wie sehen die Zündkerzen aus?

    Fragen gibts genug! Antworten? Mal sehen.

    Hey, danke für die schnelle Antwort!

    1. Ja ist die selbe Baureihe, vorher war ein 3HE Motor eingebaut und jetzt wieder (Habe aber gerade herausgefunden das der Fahrzeug Typ im Fahrzeugbrief 3RG besagt obwohl ein 3HE verbaut war.

    2. Drossel ist einmal die Drosselblende und ein Gasschieberanschlag (Drosselblende sitzt nach dem Vergaser im Ansaugtragt)

    3. Ich weiß leider nicht wie man den Zündfunken überprüft bitte dort auch um einen schlauen Tipp

    4. Gang - Neutral- und ständer -eingeklappt-

    5. Kraftstofffilter passt.

    6. Zündkerzen nicht wieder überprüft info folgt

    Zündfunken prüfen:

    Alte Kerze nehmen, Kerzenstecker vom Motor abziehen, alte Kerze rein, mit dem Gewinde auf den Motorblock oder anderes Teil mit Masse legen, starten.


    Wenn es deutlich sichtbar funkt, dann ist zumindest der Funke da...

    Signatur

    Ach so, wenn Du an der Zündung warst, vielleicht mal einfach testhalber die Anschlüsse der Zündspulen (1/4 => 2/3) tauschen.

    Wenn die vertauscht sind, ist das Timing völlig daneben.

    Falls Du aber nur die Zündkabel zu den Kerzen abgemacht hattest, wäre das wahrscheinlich überflüssig, denn die Zündkabel sollte man wegen der Länge eigentlich nicht vertauschen können (Falls doch, ausprobieren).

    Signatur

    Zitat von Gashand-Tourette

    Zündfunken prüfen:

    Alte Kerze nehmen, Kerzenstecker vom Motor abziehen, alte Kerze rein, mit dem Gewinde auf den Motorblock oder anderes Teil mit Masse legen, starten.


    Wenn es deutlich sichtbar funkt, dann ist zumindest der Funke da...

    Werde ich gleich mal machen, Danke dir!

    Zitat von FJD

    vergaser nach 10 monaten standzeit

    Ich probiere erstmal die anderen Sachen aus. Wenn nichts hilft lass ich den Vergaser reinigen :)

    Also Zündfunke ist da, sie fängt an auch an zu blubbern also schneller zu drehen als der Anlasser aber gefühlt fehlt eine Umdrehung schneller damit sie anspringt. Vermute echt das Problem beim Vergaser

    Schade, hätte ja auch mal was einfaches sein können...

    Du könntest auch nochmal mit Starthilfe vom Auto versuchen, da hatte ich schon mal Glück mit, weil bei laufendem Motor einfach die Spannung etwas höher ist und auch beim Startvorgang nicht einbricht.

    Ansonsten dazu kurze Stöße Bremsenreiniger in den Luftfilter - aber nicht übertreiben, so toll ist das für den Motor nicht.

    Dann weißt Du wenigstens, daß sie im Prinzip läuft und kannst dann anfangen, sie frischzumachen.

    Signatur

    Zitat von Gashand-Tourette

    Schade, hätte ja auch mal was einfaches sein können...

    Du könntest auch nochmal mit Starthilfe vom Auto versuchen, da hatte ich schon mal Glück mit, weil bei laufendem Motor einfach die Spannung etwas höher ist und auch beim Startvorgang nicht einbricht.

    Ansonsten dazu kurze Stöße Bremsenreiniger in den Luftfilter - aber nicht übertreiben, so toll ist das für den Motor nicht.

    Dann weißt Du wenigstens, daß sie im Prinzip läuft und kannst dann anfangen, sie frischzumachen.

    Ja wurde mir auch schon vorgeschlagen. Ich Organisiere mir ein Überbrückungskabel aus der Nachbarschaft und werde es gleich morgen früh ausprobieren. Danke dir:)

    Nach 10 Monaten Standzeit dürfte es mit den Vergasern eigentlich keine Probleme bereiten. Die Zündfolge ist glaube nicht 1-2-3-4 sonder 1-3-2-4 also schau noch mal nach den Zündkabeln. Mit Starterspray ohne Airbox sollte sie zumindest kurz husten (Zünden) sonst stimmt was mit der Zündung nicht.

    Thüringen :thumbup:Thueringen_120-animierte-flagge-gifs.gif

    Wenns so ist wie bei allen 4 Zylinder Yamahas die ich bisher hatte.

    Dann gibt es eine Zündspule für 1 und 4. Und eine für 2 und 3. Daher ist es auch egal, wo man zu zählen anfängt.

    Klar wir Europäer zählen immer von rechts nach links links nach rechts (Geändert nach dem Hinweis von FJD). Bei Fahrzeugen kommt es aber drauf an wo man steht. ;) (Auch klar für alle die das kennen: In Fahrtrichtung blickt man, aber als früherer Teileverkäufer weiß ich: Frage immer welchen rechten Scheinwerfer der andere gerade meint.)

    Ich glaube fest daran, dass sie heute mit Starterkabel anspringt.

    Fremdstarten geht folgendermaßen.

    Pluspole der beiden Batterien verbinden.

    Dann die Minuspole verbinden. (Manchmal sagt man besser auf Masse der Fahrzeuge gehen, das würde ich machen wenn das stromspendende Fahrzeug sehr viel Elektronik verbaut hat.)

    Dann das Spenderfahrzeug starten, man darf gerne ein wenig Gas geben, dann liegen so 14 Volt an.

    So jetzt das Motorrad starten, Vorsicht nicht erschrecken, sooo schnell kann so ein Anlasser, wenn man ihm Power gibt.

    Maximal 10 Sekunden starten, dann gibts erstmal eine Pause für den Anlasser, Spenderfahrzeug ausmachen, Minuspol der Motorradbatterie trennen.

    Wenn sie startet wird auch zuerst der Minuspol am Motorrad abgenommen, dann am Spenderfahrzeug, dann die Pluspole abnehmen.

    Sollte sie nach 4-5 solchen Aktionen nicht anspringen, dann bringt das auch nichts, auf keinen Fall einfach aus Frust den Anlasser lange laufen lassen, sonst ist der auch noch hin. (Überhitzung, das ist kein Antriebsmotor)

    Wenn du das alles gewußt hast, vergiß mein Geschreibsel einfach.

    Ich drücke mal die Daumen, auch das kann ja helfen und schadet auf keinen Fall.

    Einmal editiert, zuletzt von Tscharlie (14. August 2019 um 09:50)

    Zitat von Bastelwastel

    Nach 10 Monaten Standzeit dürfte es mit den Vergasern eigentlich keine Probleme bereiten

    ... es kann schon nach 5 Monaten Probleme geben...

    J-T

    ich zähl immer von links nach rechts, und so wirds auch am Motorrad bei den Zylindern gemacht

    Schon wieder ein Fehler von mir, sorry.

    Natürlich zählen wir von links nach rechts.
    Danke für den Hinweis ich bessere das oben aus.