Suche Eintragung von Stern-Bremssattel für FZR

  • Cool, vielen Dank. Die Qualität der Beiträge steigt, das gefällt mir sehr :thumbup:

    Nein ich möchte keine Doktorarbeit Schreiben^^ ich hänge nur an meinen Leben;)

    Ich war einfach sehr verwundert zu Anfang und mir fehlten eine ganze Menge Infos. Ich dachte z.b. ich müsse für den TÜV ein bestehendes System im ganzen übernehmen. Eines von den frühen R1en hätte da halt auf den ersten Blick überhaupt keinen Sinn gemacht. Hier sind kleinere Bremsscheiben verbaut und das in Verbindung mit weniger Auflagefläche der Beläge der Sternsättel waren für mich einfach bei erster Betrachtung eben ein Sprung nach hinten statt ein Schritt nach vorne.

    Ich befürchtete schon, die Sternsättel hätten eine andere Geometrie die einen dazu "zwingen" würde auf die kleinere Bremsscheibe vorne wechseln zu müssen.

    Aktuell interessiert mich noch, ob die Gesamtfläche der Bremskolben Bei den Sternensätteln tatsächlich Größer ist als die der Originalen. Wenn ich den Beitrag nämlich richtig verstanden habe, liegt hier der große Unterscheid. Durch die höhere Steifigkeit des Monoblock Design Können Größere Kolben verwendet werden (vor allem der hintere) um einen größeren Anpressdruck zu erzeugen.

    Da ja die Reiboberfläche der Beläge kleiner wird, muss das ja wenigstens ausgeglichen werden.

    Nicht dass ich an Ende doch Recht hatte und nur durch ein anderes Verhältnis der Kolbengrößen zu einander (vorderer und hinterer) lediglich ein besseres Gefühl erzeugt wird, effektiv aber ein Nachteil entsteht im Sattel. Sollte hier nämlich der höhere Druck durch Veränderung in den Pumpen erzeugt werden denke ich ist das ein wichtiger Faktor den man wissen sollte.

    Meine Vermutung ist im Übrigen schon seit ein paar Tagen, dass genau das gemacht wird/wurde. Denn irgendwie müssen Sie die Leistung der Bremse an die Physik der unterschiedlichen Motorräder angepasst haben!

    Wenn das tatsächlich über die Pumpe geschieht, stellt sich mir die Frage, welche Pumpe passt am besten. Vermutlich die der fjr!:/

  • Ich habe mal die Technischen Daten der Bremssättel miteinander verglichen. Interessanter Weise finde ich dabei keinen technischen Fortschritt bestätigt. Der muss wohl woanders stecken.

    Zuerst der alte teilbare Vierkolben-Sattel von Sumitomo, wie er in FZ, FZR, FZS und einigen weiteren drin steckte, bis die Nachfolgemodelle die Blausterne hatten.

    Gewicht: 1132 g mit Belägen

    Kolben: 4 Stück á 32 mm Durchmesser

    Kolbenfläche gesamt: 3216 mm²

    Nun ein Blaustern.

    Gewicht: 1148 g mit Belägen

    Kolben: 2 Stück á 30 mm und 2 Stück á 28 mm Durchmesser

    Kolbenfläche gesamt: 2642 mm²

    Das neuere Modell hat 17,8 % weniger Kolbenquerschnitt und keinen Gewichtsvorteil. Nää odda?

    Nun zu den serienmäßigen Bremspumpen. In FZ und FZR sind 5/8-zöllige eingebaut, die haben einen Kolbenquerschnitt von 198 mm². Daraus ergibt sich eine hydraulische Übersetzung von 1:16 bei der alten und 1:13 bei der neuen Bremse. Die Übersetzung am Bremshebel ist meines Wissens gleich geblieben.

    Bis hierhin gewinnt die alte Bremse. Denn die kriegt 23% mehr Druck auf die Belagfläche bei gleichem Betätigungsdruck am Bremshebel. Andersrum kann sie bei weniger Betätigungsdruck das gleiche leisten wie die Neue.

    Oder nochmal anders, die Neue ist wegen ihrer kleineren Kolben im mittleren Bereich feiner dosierbar. Okay, das war jetzt eine Vermutung von mir. Ich kann die beiden Versionen nicht direkt miteinander vergleichen und glaube denen, die das können.

    Das sollte bitte mal jemand nachmessen und nachrechnen. Ich kann das noch nicht recht glauben. Das hieße ja, dass der einzige Vorteil in der möglicherweise billigeren Produktion der einteiligen Gehäuse liegt.

    Gruß. Edgar.

    "So, jetzt wisst ihr Bescheid. Macht was draus, ich kann mich nicht um alles kümmern." (Olaf Schubert)

  • Moin, ihr Schlaumeier. Was glaubt ihr eigentlich, was passiert ? Fortschritt muß nicht immer "Fortschritt" sein. Produktionskosten sind das härteste Thema - weniger finanzieller Aufwand bei gleichbleibender Leistung ist allemal ein Argument. Anderes Beispiel ? Schwinge der FJ1200 3CW aus teurem Alu, beim Nachfolgemodell eine "billge Blechschwinge. Bei der Gabel dto. 3CW einstellbar, 3YA nicht. Schaut einfach mal genau hin, eine unendliche Geschichte.

    Und übrigens, was soll eigentlich die ganze "Pseudophysik"? Ich habe zwei Maschinen, die absolut vergleichbar sind - eine FZR1000 und eine YZF1000, beide mit "serienmäßigen" Bremsanlagen. Dreimal dürft ihr raten, welche besser bremst !? Also bitte nicht nur Theorie, es gibt auch noch die Praxis.

    Allseits gute Fahrt Ulf

  • Alter Sack einen Aspekt hast Du aber auch nicht berücksichtigt, nämlich die größere Steifigkeit. Was nutzt es mir, wenn die hydraulische Kraft dazu verwendet wird den Sattel auseinander zu drücken und die Kraft nicht voll auf den Belag geht?

    Grüße

    Oliver

  • Die Konstrukteure der Motorräder (z.B. in Japan) haben da jeweils etwas fest gelegt, getestet, weiter entwickelt und es dann bauen lassen.

    Nun kommt der Wochenendschrauber und baut da wild gewürfelt Bremspumpen und Bremssättel um und hat plötzlich eine Bomben-Bremse;-)

    "Die kleinen japanischen Konstrukteure haben doch keine Ahnung, was der Germane so an Bremsen benötigt;-)"

    Ihr habt noch die 6-Kolben Sättel vergessen, denn mehr ist womöglich besser oder doch nicht?

    Vor der Eisdiele sehen die gut und vlt. sogar besser aus!

    Edited once, last by Ed58 (December 4, 2024 at 11:26 AM).

  • ruhig bleiben ihr oldsmobile ;):*


    ich fahre immer noch die orschinalen 6 kolben mit orschinalen pumpen auf meinen ypsen.

    auf der kilo die orschinalen 4 kolben mit orschinal pumpe.

    das einzigste was gegen original getauscht wurde sind die scheiben und beläge.

    gehöre zu den nicht langsamen hier bei uns und da wo du am kabel ziehst musst auch bremsen können.

    meine machen genau das wofür sie gebaut wurden. was soll ich daran ändern, nix !

    ist mir zu blöde den ganzen krempel um zu modeln :relaxed:


    aber jeder so wie er mag und manche fahren gerne vor eisdielen hoch und runter :rofl:

    nur da kommt es nicht auf die bremse an sondern auf das lackdesign und kombi und da,

    bin ich ganz vorne 8o:P:rofl::rofl::rofl::rofl::rofl: den helm hab ich noch vergessen :sot:

  • Vielen Dank Alter Sack für deinen ausführlichen Vergleich und die Berechnungen.

    dobermann Ich hatte selbigen Gedanken, als ich realisiert habe, das es sich um "Universal" Sättel handelt. Denn ein Teil, das auf viele Modelle passt ist viel wirtschaftlicher. Wenn der Sattel auch noch aus weniger teilen besteht noch besser.

    Nicht jede Veränderung ist auch besser. Ob das auch hier zutrifft mag ich mir nicht anmaßen gänzlich zu sagen. Aber es gibt viele Punkte, die mich stutzig machen.

    Ich möchte niemanden zu nahe treten oder behaupten dass ihr Gefühle nur Einbildung sei. Aber Gefühle sind Subjektive. Nach genügend Bier, fühlt es sich im Bett auch nach Achterbahn an :D

    Nichts desto trotz werden die japanischen Ingineure keine Bremsanlage auf den Markt gebracht haben, die nicht funktioniert.

    Ich fände es schon ziemlich erstaunlich, wenn die ganzen gefühlten Vorteile tatsächlich rein auf die Eigenschaften des Monoblock Designs und damit meine ich die höhere Steifigkeit, zurück zuführen sind. Denn sind wir Mal ehrlich, die originalen Bremssättel sind auch keine Gummikühe!

  • Alter Sack einen Aspekt hast Du aber auch nicht berücksichtigt, nämlich die größere Steifigkeit. Was nutzt es mir, wenn die hydraulische Kraft dazu verwendet wird den Sattel auseinander zu drücken und die Kraft nicht voll auf den Belag geht?

    Richtig, hab ich nicht vergessen, aber nicht thematisiert, weil ich die Steifheit der Konstruktionen nicht kenne und nicht gemessen habe, ob es da einen Unterschied gibt. Ich bin davon ausgegangen, dass es keine prinzipielle Schwäche bei den Verschraubten gibt. Schließlich hat die nach wie vor jeder namhafte Hersteller auch im Programm.

    Gruß. Edgar.

    "So, jetzt wisst ihr Bescheid. Macht was draus, ich kann mich nicht um alles kümmern." (Olaf Schubert)

  • ...

    aber jeder so wie er mag und manche fahren gerne vor eisdielen hoch und runter :rofl:

    nur da kommt es nicht auf die bremse an sondern auf das lackdesign und kombi und da,

    bin ich ganz vorne 8o:P:rofl::rofl::rofl::rofl::rofl: den helm hab ich noch vergessen :sot:

    Dafür ist sowas ganz schick... :P


    Grüße

    Oliver

  • ...

    ali express, um himmelswillen :rolleyes:

    wenn dir dein leben und der anderen nix wert ist dann mach :!:

    Der Beitrag bezog sich auf das Eisdielen hoch- und runtergefahre und war ja auch nicht ernst gemeint....:rolleyes:

    Grüße

    Oliver

  • Richtig, hab ich nicht vergessen, aber nicht thematisiert, weil ich die Steifheit der Konstruktionen nicht kenne und nicht gemessen habe, ob es da einen Unterschied gibt. Ich bin davon ausgegangen, dass es keine prinzipielle Schwäche bei den Verschraubten gibt. Schließlich hat die nach wie vor jeder namhafte Hersteller auch im Programm.

    Wenn sich da was aufbiegen und nachgeben würde, gebe es ja auch Undichtigkeiten, dem Argument habe ich noch nie folgen können.

    Ich habe keinen nennenswerten Unterschied feststellen können, Kolben gleich, Bremsklötze Auflage gleich, bremst aber besser und gut ist. Vielleicht ist es eben einfach nur adäquater Ersatz, im Neuzustand war ich mit der Bremse ja auch zufrieden.

    „Die Herrschenden werden aufhören zu herrschen, wenn die Kriechenden aufhören zu kriechen.“ Friedrich Schiller

  • Ich kenns vom Auto. Da waren die ja auch oft zweiteilig und verschraubt. Durfte man nicht öffnen, konnte man aber :)

    Dann nach etlichen (heute schon) Klassikern, der nächste BMW mit Schwimmsattelbremsen, igitt!!

    Hat auch gut gebremst, aber ich mag diese windige Konstruktion trotzdem nicht.

    Multitasking ist ein nettes Wort für fehlende Priorisierung 8)