Name: Johannes
Geboren: 13. Februar 1960 in Amstetten/NÖ
Beruf: Natürlich. Wie sollte man sonst dieses Hobby bezahlen?
Motorradfreak seit: 1961
Wie ich aufs Motorrad kam - Die Geschichte in Bildern
Links: Meine Eltern um 1960 - Rechts: Vater und ich etwa 1962
1976 begann der Ernst des Motorradfahrerlebens mit dieser Hercules K50RL, die mir mein Vater neu um 18 500.- Österreichische Schillinge kaufte. Das war damals ein ordentlicher Haufen Geld für ein Moped.
1978 folgte mein erstes richtiges Motorrad, diese Honda CB750Four, die ich nach allen mir damals bekannten Regeln der Kunst verbesserte.
1984 baute ich mir aus einer zerlegten und einer verunfallten Yamaha XS750 diesen Caferacer. Es war meine erste Yamaha. Das miserable Fahrverhalten dieses Ofens, durch die viel zu schwache Kardanschwinge hervorgerufen, war allerdings nicht der Grundstein für meine heutige Yamaha Begeisterung!
Nach einer Schaffenspause begann die Glut für Motorräder mit dieser Kawasaki Z900R, die ich mir 1989 zulegte, wieder hell zu lodern.
1990 erfüllte ich mir zum 30. Geburtstag einen Traum. Ich wurde Besitzer eines der stärksten und schnellsten Serienmotorrädern der Welt. Rund 139 000.- kostete damals dieser Traum. Aber eigentlich hatte ich eine Suzuki GSXR1100R bestellt. Der Zufall, und ein dämlicher Motorradhändler, brachten mich wieder zurück zu Yamaha. Ich hab es nie bereut!
Die Entstehung dieses Bildes ist etwas kurios.
Ich war zum Zellerain an die steirisch-niederösterreichische Grenze gebrettert, um einen Kaffee zu trinken und traf dort einen Holländer, ebenfalls auf einer Yamaha FZR1000 unterwegs, allerdings auf einer 2LA. Er fotografierte mich und schickte mir dieses Bild. Es war, wie wir dann feststellten, Michael Jansen, unter dem Nick "Fotomichel" einigen hier im Forum bekannt. Ein überaus netter, ruhiger Typ, von dem man leider kaum mehr was hört. Ist wohl recht glücklich verheiratet. Hoffentlich.
Die XJR 1300 "Blaue Elise" verstärkte im Oktober 2004 das Team Mit ihr besitze ich erstmals in meinem Leben ein wirklich reisetaugliches Motorrad, das mir riesigen Spaß bereitet. Bis dato legte ich damit über 100 000km (stand 2015) zurück, ohne jeglichen Deffekt natürlich!
Im Mai 2008 lief mir dieser bezaubernde Zwerg über den Weg. Es handelt sich dabei um eine Yamaha RD400, ein 2Zylinder 2Takter aus 1976. Leider ereilte sie am Anfang des Jahres 2009 ein Pleuellagerschaden. Inzwischen hab ich sie teilzerlegt, um sie zu restaurieren. Einen neuen Motor hab ich schon für sie. Irgendwann wird sie wieder laufen, dass ist gewiss. Wann, das steht in den Sternen.
Im Winter 2008/09 erfuhr meine nunmehr 20 Jahre alte FZR1000 3LE eine größere Überholung. Alle Verschleißteile wurden erneuert (ohne den Motor zu öffnen), zumeist durch bessere Teile ersetzt, aber zumindest gegen Originale Neuteile ausgetauscht. Etwas über 60 000km war sie bis dahin ohne Probleme gelaufen.
Ende Februar 2010 passierte etwas gänzlich ungeplantes. Ich entdeckte eine Yamaha FZR1000 3LH Foxeye, die sich in einem traumhaften Serienzustand befand. Am 5. März hab ich sie bei widrigen Wetterbedingungen aus Klagenfurt heimgebracht. Nach dem Tausch diverser Verschleißteile und der Umrüstung auf den Serienauspuff steht sie wieder fast wie neu da. Hier noch mit dem Carbonrohr, dass sich wie Rossis M1 anhört. Geil, aber illegal, weil leer!
Links die FZR1000 3LE_1990, rechts die FZR1000 3LH_1994
Bald darauf ist mir auch noch diese FZR1000 Exup zugelaufen, bei der ich auch nicht nein sagen konnte. Noch vor der ersten Ausfahrt hab ich die Reifen, Kette mit Kettenrädern, die Bremsscheiben vorne und hinten, die originalen Fußrasten und das Federbein weggeschmissen und durch Neuteile ersetzt sowie ein komplettes Service gemacht, erst dann war ich zufrieden.
Jetzt hatte ich beide Farben des Baujahres 1990 und war wirklich stolz auf meine kleine Sammlung.
Touren fuhr ich nur mehr mit der XJR, die FZRs standen zugedeckt in der Garage und wurden nur mehr bei besonders schönem Wetter ausgeführt. Das ist auch heute noch so. Wenn man aber nur mit der XJR fährt, verlernt man die Fahrerei mit den Bückeisen, und das wollte ich nicht. So kaufte ich mir noch diese Ace, die, wie sich rasch heraus stellte, auch noch sehr tourentauglich ist und sich nicht recht viel anders als eine FZR fährt, was mich in Übung hält.
2017 wurde es wieder einmal Zeit für ein neues Motorrad. Eigentlich wollte ich mir eine Suzuki GSXR kaufen, aber wieder einmal, wie vor 27 Jahren, ist nix draus geworden. Ich hab mir dann gedacht, ich kauf mir einmal ganz was anderes als bisher. Nach einigem Hin und Her entschied ich mich für die neue Moto Guzzi V7 III Racer. Die kleine Telaio Rosso (italienscih für "Roter Rahmen") hat zwar "nur" 52Ps, aber sie gibt mir was, was mir neue, leistungsstarke Motorräder nicht mehr geben können. Bei der Guzzi hab ich selbst nach zwei bis drei Stunden Fahrt das Gefühl, dass ich Motorrad gefahren bin. Da tut sich ganz was anderes. Das fühlt sich ganz anders an. Fast möchte man glauben, die Guzzi lebt. Macht richtig Spaß.
Falls jetzt jemand Lust verspürt, mehr über meine Leidenschaft für Motorräder zu erfahren, der kann die lange Version HIER nachlesen.
Mehr über die 20 Jahre mit der schwarzen 3LE erfährt man HIER
Die Geschichte, wie ich zur Foxi kam, liest man HIER nach.
Wie ich zu den anderen beiden Motorrädern kam, findet man im Blog auch, wenn man will.
Danke für euer Interesse und viel Spaß beim Mopedfahren. Ich hab ihn auf jeden Fall, auch noch nach so vielen Jahren.