Tank entrostet, gründlich schief gelaufen.

  • Hallo zusammen,

    ich habe jetzt mal so richtig die A - Karte, ich habe mein Tank von der FZR 1000 entrosten wollen, schon zig mal an anderen Motorrädern gemacht, die ich hatte, was auch immer gut mit Zitronensäure funktioniert hatte. Die übliche Prozedur gemacht, also Tank innen gereinigt (entfettet) mit Motorradreiniger dann sehr gut durchgespült und danach mit der Zitronensäure befüllt. Den Tank habe ich zwei tage ruhen lassen, danach die Säure neutralisiert und dann die Säure ausgeschüttet, was ich dann sah, verschlug mir die Sprache, ich hatte schon gesehen das der Einfüllstutzen top von Rost befreit war, aber als ich in den Tank sah war der schwarz geworden, also eine schwarze Eisen Phosphat Schicht hatte sich komplett im ganzen Tank gebildet, sowas habe ich noch nie gehabt oder gesehen. Was ich gelesen hatte war, das die Schicht wohl nur mit Kochenden heißen Wasser sich entfernen lässt, also habe ich kochendes Wasser im Tank gekippt und es löste sich ein wenig von der Schicht aber nur ein wenig und Rost ist natürlich auch noch vorhanden, keine Ahnung was da passiert ist, vor allem weil der Einfüllstutzen top ist und keine schwarze Schicht vorhanden war. Was kann man denn jetzt noch machen?

    Das Bild habe ich gemacht, nach dem ich Säure weg geschüttet habe.

  • Möglicherweise war was aus Alu drin ?

    Ich würde nochmals mit Zitronensäure probieren, neuer durchgang

  • Verstehe ich nicht, ich habe das schon zig mal gemacht, wenn ich mir alte Motorräder gekauft habe aber sowas ist noch nie passiert. Das schwarze ist Eisen Phosphat aber warum? Das durch Zitronensäure, ich verstehe es nicht, ich könnte in die ecke<X. Kann das doch nicht noch mal machen, davon bekomme ich die schicht nicht weg.

  • du schreibst: säure netralisiert, dann säure ausgeschüttet - wie meinst du das ?

    Ich leere die Säure aus, spüle mit seifenwasser, dann mit klarem Wasser, dann trockenföhnen, dann ölen oder befüllen.

  • Man muss die Säure erst Neutralisieren bevor man sie aus dem Tank kippt, sonst setzt der Tank direkt wieder Flugrost an. Wenn dann die Säure neutralisiert ist man nimmt dafür Natronlauge bzw. Natriumhydroxid noch nicht ml ein Teelöffel voll, schüttet man die Säure aus und spült den Tank mit Wasser richtig durch.

  • Man muss die Säure erst Neutralisieren bevor man sie aus dem Tank kippt, sonst setzt der Tank direkt wieder Flugrost an.

    Das finde ich interessant, ich schließe mich hier mal an.

    Bei meiner YPSE habe ich die Säure einfach herausgeschüttet und danach mit etwas Öl ausgeschwenkt

    Viele Grüße von der schwäbischen Alb

  • Klar muss man neutralisieren, ich nehm dazu seifenlauge.

    Da ich die Zitronensäure wiederverwende fülle ich sie in einen Kanister, und spüle dann mit seifenlauge.

    Was bringt es, die säure auf basisch "umzufärben" ?

  • ja so mache ich es auch und das immer ohne Probleme.

    Den ollen Ekelkram raus,vorspülen und dann heiße Zitronensäure rein.Zugucken wie die Rostflecken verschwinden,bei fetten Rostdicken auch mal ein 2. Gang.Dann raus mit der Säure und SOFORT mit Seifenwasser spülen und fertig.Noch nie Probleme gehabt außer s.o. daß mal ein 2. Gang nötig war.

    Das schwarze Zeug zeigt eigentlich an daß irgendwas anderes als Stahl und Rost im Tank war.

    Ich würde trotzdem nochmal mit Zitronensäure füllen.Wenn das nichts nutzt fällt mir nur die Galvanikkeule ein.Salzsäure,aber dann zieh dir lieber echt ne Gasmaske an.

  • Wieder was gelernt, ich habe mit 30 Litern Wasser durchgespült und danach das Öl drüber gekippt. Nächstes mal gibts Seifenlauge und dann erst Öl =)

    Danke für die Weiterbildung!

    Viele Grüße von der schwäbischen Alb

  • nach dem trocknen kommt bei mir prinzipiell etwas 2-Takt Gemisch rein, und wird überall hin geschüttelt, das macht eine schöne ölige schicht, und schützt vor korrosion ;)

    dann einfach benzin drauftanken, fertig

  • Bei den FZ(R) Tanks reicht es einfach immer Benzin einzufüllen, wenn das Motorrad "regelmäßig" bewegt wird. Das kann schon mal im Winter ein paar Monate stehen.

    Aber bei Tanks die den Auslauf nicht am tiefsten Punkt haben und über einen höherstehenden Ausgang normalerweise ihren Sprit abgeben und nur auf Reserve in Bodennähe, unbedingt hin und wieder den Tank komplett ausleeren. Auch sollte man immer mal wieder "tief" in die Reserve fahren.

    Denn im Laufe der Zeit sammelt sich Wasser am Tiefpunkt weil es schwerer als Benzin ist und vermischt sich nicht gerne mit dem Benzin beim Fahren.

    Fast alle alten Modelle mit normaler Motorlage und Tank darüber, haben solche Tanks.

    Das untenliegende Wasser "frißt" sich dann langsam durch den Tankboden.

    Lustigerweise ist das bei der1958 Gilera gelöst, die hat 2 Ausgänge jeweils am tiefsten Punkt links und rechts, das wirkt dann als Reserve und man soll nur wechselseitig einschalten, dann saugt es das Wasser mit raus.

  • nach dem trocknen kommt bei mir prinzipiell etwas 2-Takt Gemisch rein, und wird überall hin geschüttelt, das macht eine schöne ölige schicht, und schützt vor korrosion ;)

    dann einfach benzin drauftanken, fertig

    und wie viel tankfüllungen lang hält diese ölschicht dann?

  • keine Ahnung - warum ?

    Ich schaue immer dass die Tanks bei meinen Motorrädern voll sind, dann atmen sie weniger > es kommt keine Luftfeuchtigkeit rein > kein Kondenswasser.

    Prinzipiell ist Benzin aber nicht entfettend/ölfrei.

  • ok tank voll machen ist klar versuche ich auch immer, eigentlich nach jeder tour....

    ich dachte du hättest dazu vlt ne angabe dann hätte ich auch mal vorsichtshalber mit bissel gemosch durchgespült. aber ich vermute mal lange haftes es nicht dann isses mit vermischt und wegverbrannt....

    also mit nem tank der leer bleibt (zb weil man ihn umbauen oder lackieren will) hast du dieses verfahren noch nicht getestet?