Moin Forum,
Anbei ein kurzer Bericht über den ersten "Renneinsatz" am Wochenende. Nachdem Sachsenring im Mai wegen Corinna leider ausgefallen ist, haben wir uns Spontan für ein Training am Heidbergring angemeldet.
Also, Samstag Morgen angefangen mit packen. Ich habe mir vorher eine Liste zusammengestellt und mich daran durchgehangelt. Trotzdem hatten wir, zumindest für dieses Event, viel zu viel Zeug mit. Egal, alles in den Anhänger und ab damit zu André, alles im Bulli verstauen.
Samstag Abend, nachdem ich mit Madame endlich mal wieder Auswärts Essen war, ging es los. Wir sind endspannt nach Seevetal, wo wir eine Unterkunft für die Nacht hatten. Wegen Corinna war ein Campen auf dem Heidbergring selber nicht möglich.
Was passiert Sonntag morgen? Wir werden bei Regen wach, alles grau in grau Aber erstmal zum Ring, einchecken ab 07:15 Uhr. Auf der Autobahn wurden wir von einer BMW freundlich daraufhin darauf hingewiesen, das wir doch mal eben die Spur freimachen sollten. Es stellte sich nachher raus, das das einer der Instruktoren auf seiner HP4 war, der etwas spät dran war
Als wir gegen kurz nach 7 ankamen, warteten bereits 2 weitere Transporter vorm Tor. Also erstmal ein bisschen Schnacken. Nach dem jedem dann ein Stellplatz zugeordnet wurde, ging es zum obligatorischen Covid Test. Dann fix auspacken und aber zur Begrüßung, Fahrerbesprechung und Einteilung in der Gruppen.
In den ersten beiden Turns hat es noch leicht geregnet und die Strecke war nass. Vor der ersten Turn gab eine eine kleine Einweisung vom Instruktor, die Ansage war aber klar, erstmal endspannen, ankommen und die Strecke kennenlernen. Alle Fahrten wurde mit der GoPro gefilmt, das ist schon geil sich im Anschluss selber zu sehen und auch mal seine eigene Haltung von "Außen" zu betrachten.
Nach den ersten beiden Turns wurden die Gruppen teilweise neu zugeordnet. André ist in die Gruppe von dem Instruktor mit der HP4, ich hab mich hinter eine Tuono gehangen
Ab dem 3ten Turn trocknete die Piste und es begann mega Laune zu machen. Die Reifen haten Gripp und die Strecke wurde einem vertrauter. 2 Turns ist der Instruktor vor einem Hergefahren, 2 weitere Turns dann andersrum. Das war geil, erst kannst du ihm fast Blind die Spur hinterherfahren und dann im eigenen Tempo los und er hinter dir her
In meiner Gruppe war u.a. auch einer mit einer brand neuen Ducati Panigale. Er hatte mühe die Fuhre ende der Geraden runterzubremsen und dann noch die Kurve zu bekommen, wenn der am Gas gezogen hat war er weg, zumindest auf der kurzen Geraden...
Nach jedem zweiten Turn hieß es dann auftanken, wobei ich bestimmt auch min. noch einen weiteren geschafft hätte, aber das wollte ich nicht probieren
Nach dem Mittagessen wurde dann die Fahrtrichtung auf dem Ring geändert, was dazu führte, das die Geschwindigkeit sich auch erhöhte. Das Wetter wurde besser und teilweise kam sogar kurz die Sonne durch. Die letzten beiden Turns am Nachmittag waren dann der Knaller. Es wurde immer flüssiger, im letzten Turn war dann mehr oder weniger Frei Fahren angesagt. Immer im Wechsel einer vorne, der Instruktor hinterher und auf der StartZiel wurde durchgewechselt. Bei 5 Fahrern die wir in der Gruppe waren, hatte jeder 3 "Freifahrrunden"
Die RaceAttack haben super funktioniert. Am Nachmittag hätte ich den Luftdruck noch etwas senken können, aber im "Eifer des Gefechts" bin ich darüber hinweg gekommen.
Am Tagesende, nach 8 Turns zu 15 Minuten war dann Feierabend. André und ich waren fertig, die Klamotten waren durchgeschwitzt aber es war geil. Also noch kurz eine Verabschiedung, dann Bulli packen. Aber wir konnten es uns nicht nehmen lassen, vor der Abfahrt noch ein wohl verdientes "FeierabendRadler" zu genießen
Danach ging es Richtung Heimat. Um 23 Uhr waren wir bei mir, fix ausladen, duschen und fix&foxy aber mit einem Grinsen im Gesicht ins Bett.
Auch nochmals ein großes Lob an das Zweirad Team . Der Gesamte Tag war straff, aber perfekt durchgetaktet. Beginnend damit, das jeder ein Namensschild bekommen hat, auf dessen Rückseite die Uhrzeiten der jeweiligen Turns gedruckt waren. Über die Verpflegung die den ganzen Tag zur Verfügung Stand (Kaffee, Wasser, Saft, Obst, Süßes, Riegel etc.), das echt leckere Mittagessen und auch die schon fast Familiäre Stimmung vor Ort. Diese wurde nur einmal kurz gedrückt, als plötzlich 2 Rettungshubschrauber über dem Ring kreisten und die Instruktoren kurz nervös wurden was hier los war. Zu den Zeit befand sich eine Truppe draußen, welche reingeholt wurde um den Überblick zu waren. Auf der Zufahrtsstraße sah mal RTW und Polizei vorbei fahren. Es stellte sich dann leider im Tagesverlauf raus, das direkt vor dem Ring ein Motorradfahrer viel zu schnell in ein Auto gekracht ist. Die Polizeimeldung hieß wohl mehrere Verletzte am Heidbergring, worauf dieser zu erst angeflogen wurde...
Eins steht fest, das war das erste, aber nicht letzte mal. Das nächste Event ist schon rausgesucht, dass muss ich jetzt nur noch von der Regierung absegnen lassen
grüße,
Steini