Umbau auf Einzelzündspulen

  • @Blizzard:

    das mit der Spannung:

    an jedem Verbraucher fällt bei geschlossenem Stromkreis eine Spannung ab. Das ist auch bei den in Reihe geschalteten Primärwicklungen der Zündspulen so.
    Um diesen Spannungsabfall zu messen, gehst Du mit dem Multimeter an Klemme 15 und 1 der ersten Zündspule. Das gleiche machst DU an der zweiten Spule.
    Die gemessenen Spannungswerte müssen identisch sein. Mißt Du jetzt die Spannung an der ersten Zündspule(Klemme 15 gegen Masse), wirst Du die Batteriespannung oder Versorgungsspannung messen.
    Mißt Du jedoch die Spannung an der zweiten Spule(auch Klemme 15 gegen Masse), wirst Du einen anderen Wert ablesen, einen geringeren.

    Beide Spulen arbeiten also nicht mit der gleichen Spannung.

  • Also ich habe das mal so gelernt, das zwei identische Widerstände auch als Spannungsteiler bezeichnet werden, da sie die zugeführte Spannung exakt teilen.
    Wenn also beide Spulen exakt den gleichen ohm wert haben, sollten sie sich auch die Spannung teilen.

    Ist bei mir aber schon ein paar Jahre her, würde meine Hand dafür nicht ins Feuer legen...seit dem ist schon viel Alkohol die Kehle runtergelaufen. ;)

    "Racing is life. Anything that happens before or after is just waiting" - Steve McQueen

    Lieber klappernde Vergaser als ein klapperndes EXUP!!!

  • Die Spannung ist bei einer Reihenschaltung NICHT die selbe.
    Der Strom schon.

    Da Du aber an beiden Spulen die gleiche Sekundärspannung induzieren willst, sollte auch an beiden Spulen die gleiche Spannung anliegen-und das tut sie bei der Reihenschaltung nunmal nicht.

  • Also?
    Parallel und ein Vowiderstand, oder wie.
    Bei mit ist es zu lange her.
    Ich Treff mich heute mal mit einem unser Elektro Ing's und befrage danach noch einen mit Erfahrung. ;)

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  • Doc750r da hast du einen Denkfehler ;)

    Nehmen wir mal eine ganze normale Reihenschaltung von zwei ohmschen Widerständen.

    Gesamtspannung (U): 12V
    Widerstand (R1): 50 Ohm
    Widerstand (R2) 50 Ohm

    So der Gesamt Widerstand dieser Reihenschaltung beträgt nun 100Ohm. Da 50Ohm + 50Ohm.
    So weit waren wir nun schon.
    Da der Strom überall in der Schaltung gleich groß ist berechnen wir nun den zu erwartenden Strom.
    Ohmsche Formel: U=R*I
    Umgestellt I=U/R also 12V/100Ohm=0,12A
    Es fließen durch beide Widerstände dieser Strom.

    Jetzt nehmen wir wieder unsere Ohmsche Formel und schauen welche Spannung an den einzelnen Widerständen abfällt. Die Ohmsche Formel gilt schließlich immer. :)
    U1 = R1 * I also 50Ohm * 0,12A = 6V Die Spannung an Widerstand 1 abfällt sind 6Volt

    Das gleiche nun für Widerstand 2:
    U2 = R2 * I also 50Ohm * 0,12A = 6V Somit fällt an Widerstand 2 genau die gleiche Spannung ab wie an Widerstand 1. Ist auch logisch wenn die Hälfte an dem ersten abfällt muss der Rest also die andere Hälfte am zweiten abfallen.

    Wenn man also die Spannung an der ersten Spule misst dann hat man dort 6Volt wenn man die Spannung an der zweiten misst hat man dort ebenfalls 6V.
    Gegen Masse zu messen macht da nicht besonders viel Sinn, dort misst du nur den vorhandenen Potentialunterschied gegen Masse. Was einmal die Gesamtspannung ist und das andere mal die halbe Gesamtspannung...

    Bei einer Reihenschaltung mit n gleichen Widerständen gilt übrigends:
    Rges = n * R sowie U(Widerstand) = Uges / n


    Psycho, ja frag mal, bin gespannt was sie zur Reihenschaltung der Induktivitäten sagen, besonders in Bezug auf den Ausschaltvorgang der Spannung.
    Mein Vater konnte mir leider auch nicht viel dazu sagen, obwohl er das mal studiert hat. Naja ist schon zig Jahre her und heute macht auch was völlig anderes.

    So ist mal wieder nen bisschen mehr geworden :floet:

  • Hi Blizzard.

    Das war ausführlich.
    Doch nichts neues-also soweit von mir kein Denkfehler.
    Klar, wenn beide Spulen den gleichen Primärwiderstand haben, dann muss auch an beiden die gleiche Spannung abfallen.

    ICH bin jedoch der Ansicht, daß die Eingangsspannung an Klemme 15 wichtig ist, sprich es ist wichtig, ob 6v oder 12V anliegen-wohlgemerkt gegen Masse gemessen.

  • Hi,

    ich sehe das wie der Blizzard. Der Spule ist es egal ob du an irgendwelchen anderen Komponenten deine Meßspitze hinhälst.
    Du hast am Eingang der Spule eine Spannung, die am Ausgang um 6 Volt differiert. Und das an beiden Spulen. Da ist kein Unterschied. Gerade durch die Zündspule wird das Potential ja entkoppelt.

    Am Ausgang der Sekundärwicklung hast du ein Windungsende an der Karosserie liegen, da ist null Volt. Das andere Ende ist bei beiden Spulen, je nach Polung, um den selben Betrag erhöht oder erniedrigt.

    Das sind btw. keine Vermutungen, ich habe das auch mal gelernt....

    Multitasking ist ein nettes Wort für fehlende Priorisierung 8)

  • Ich habe das heute mal angesprochen.
    Ich werde wohl mal messen müssen was da so fließt.
    Wir haben nun angenommen 2 Spulen parallel anzuschließen.
    Dadurch summieren sich die halben Ohmwerte, sprich beide haben zusammen 1 Ohm.
    Schalte ich nun einen 1 Ohm Widerstand vor habe ich 2 Ohm. Denn der CDI ist es egal wie die 2 Ohm zustande kommen.

    Schalte ich nun 1 Spule über die TC weg, habe ich immernoch 2 Ohm und alles sollte funzen.
    Ich werde mal die Max Stromstärke auslesen.
    Mir wurde zum Testen geraten, ne passende Sicherung mit der passenden Stromstärke vorzuschalten, um die CDI zu schützen. ;)

    Also ist es doch Try and Error....

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  • Äh, zwei Widerstände parallel lassen den Strom auch zweimal fließen. Also hast du den doppelten Strom, den halben Widerstand.
    Siehe Tabellenbuch. Manchmal tut man sich leichter anstatt mit Widerstand mit "Leitwert" zu denken...

    Btw. das mit dem Widerstand induktiv und Ohmsch, haben wir damals in der Ausbildung mit Lautsprecherchen gemacht. Keiner von uns Azubis wollte es so recht glauben. Aber es war so. 4 Ohm Lautsprecher an (geringer) Wechselspannung mit 4 Ohm Widerstand in Reihe gibt mitnichten 8 Ohm. Die Abweichung war nennenswert. Nachdem die Steuerung keinen Gleichstrom abgibt, sondern gepulst, hast du auch nicht die erwarteten Wiederstände und vor allem Ströme. Nimm wenigstens 'flinke' Sicherungen und ein Oszi. An deinem ohmschen Widerstand kannst du schön die Spannung abnehmen und auf diesem Weg den Strom feststellen.

    Btw. die ingenieure hatten wohl gerade andere Sachen im Kopf? :?

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    4 Mal editiert, zuletzt von Franz (1. April 2011 um 10:43)

  • Nö, war nur die Kurzform von mir.
    Deshalb ja auch die Sicherung, ganz bestimmt in flink.
    Deshalb will ich ja auch vorher die ist Werte aufnehmen.
    Aber die Saison geht ja schon bald los.
    Ich denke ich werde wohl in eine TC investieren und dann halt erstmal 2 Kerzen abschalten.
    Die TC zählt halt die zündimpulse und setzt jeden x-ten aus.

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  • im Prinzip ließe sich die Ansteuerung doch auch ohne CDI simulieren. Rechteckgenerator usw....
    Da fällt mir mein Auto Spannungswander ein, der macht 230V Rechteckspannung. Dann noch ein 12V Trafo....

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  • Nochmal ne Frage zum Messen des Spulen Widerstands...

    Wenn ich ne RN09 Spule durchmesse, geht der Wert recht fix auf 1,1Ohm und geht dann langsam weiter auf 1,3Ohm hoch, was zählt denn nun effektiv?
    2 in Reihe haben dann 2,5Ohm und steigt auf 2,7Ohm.
    Laut RN01 Manual sollen die originalen Spulen zwischen 1,87 - 2,53 Ohm liegen. Habe sie selbst noch nicht gemessen.

    Aber vom Ding her sollten die RN09 Spulen in Reihe doch funzen, ohne was durchzuballern, oder?

    Habe die RN09 Spulen mit einem modifizierten RN09 Kabelbaum zusammengebaut, nun kommt noch ein RN01/04 Zündungskabelmbaum, der an den RN09 Kabelbaum kommt, dann alles schön wickeln und dann sieht es auch schick aus. ;)

    @Blizzard01...die Stecker fast aller in Motorrädern verbauten Zündspulen sind identisch, falls Du noch mal passende Stecken montieren willst. ;)
    Yamaha hat immer einen extra Zündung Kabelbaum, den es für dünnes bei Ebay gibt. ;)

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  • Da weiß ich zu wenig drüber, um was sagen zu können :(

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  • Kann ich dir auch leider nicht sagen, welcher Wert da nun aussagekräftiger ist.

    Da aber beide Werte höher sind als von den originalen, hätte ich da jetzt weniger Bedenken.

    Danke für den Tipp mit den Steckern. Habs ja nun vergossen, sollte auch halten :D
    Sollte es doch Probleme geben, hol ich mir so einen.

  • So, ich habe mal die Manuals durchstöbert.

    Die RN09 / RN12 haben gleiche Spulen von Mitsubishi Typ F6T558.
    Der Widerstand soll zwischen 1,19 - 1,61 Ohm liegen und liegt bei 1,2 - 1,4 Ohm.

    In Reihe liegen sie bei 2,7 - 2,8 Ohm.

    Die RN01/04 ist mit 1,87 - 2,53 Ohm angegeben, dann wird sie wohl 2,7 - 2,8 Ohm verkraften.

    Und so sieht es fast fertig aus. Nur noch die Lötstellen isolieren und den Kabelbaum neu einbinden.

    RN09 Spulen mit RN09 - RN01 Mix - Zündkabelbaum

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  • So, mal eben damit in die Küche gelaufen.
    Ist Aufgrund der originalen Steckverbindungen etwas schwerer als Tobias seine Variante.

    Wiegt 545 Gramm.

    Die Stecker sind ab "Dichtkappe" 13cm lang.

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    • Offizieller Beitrag

    Jetzt habe ich einen schlechten Vergleich, aber das wiegen die Stecker der FZR sicherlich schon alleine. ;)

    Das hast Du jetzt so für die YPSE mit dem Bigblock gebaut?

    Kostenplan? :D