Zusammenhang zwischen Ansprechverhalten und Gabelöl

  • also ich überlege schon die ganze Zeit und komme nicht auf einen Nenner.

    Ich habe jetzt Wirth Gabelfedern mit 10 er Öl , richtig wäre aber 15er , wie verändert nun durch die visko. das Ansprechverhalten der Gabel. Mein Problem ist das trotz der harten Federn meine Gabel durchschlägt. Normalen Bodenwellen sind kein Problem aber Kurze harte Stöße gibt Sie mir direkt weiter, fast so als wäre kein Federweg vorhanden. Kann es nun sein das es an dem Öl liegt und das es mit 15er Öl besser wird. Ist sie nun zu hart oder zu weich oder ????

  • Die Viskosität ändert das Ansprechverhalten sowie die Geschwindigkeit des Ein,-bzw Ausfederhubs.
    An vielen Gabeln kann die Dämpfung (Geschwindigkeit der Aus,-Einfederung) verstellt werden.
    Einfederung = Druckstufe
    Ausfederung = Zugstufe

    Federvorspannung = "Härte" der Federung

    Wobei eine zugedrehte Druckstufe auch die Federung verhärten kann.

    Soviel zur Theorie.

    An der FZR Typ 3HE hast du diese Auswahl nicht, da die Gabel nicht einstellbar ist.

    Solltest du nun ein Gabelöl mit höherer Viskosität einfüllen dann federt die Gabel langsamer ein weil ein dickeres Öl durch die Bohrungen gepreßt werden muss. Umgekehrt federt sie auch langsamer aus!
    Mit einem dünneren Öl wird also das Ansprechverhalten sensibeler. Ansprechverhalten definiert sich also so das die Gabel schnell auf sich ändernde Zustände reagieren kann.
    Mit unabhängig einstellbaren Zug- und Druckstufen kann also eingestellt werden das eine Gabel langsam einfedert aber schnell ausfedert oder umgekehrt bzw ein Kompromis dazwischen eingestellt wird.
    Daraus ergibt sich natürlich ein weites Betätigungsfeld um Fahrwerke komplett zu verstellen!
    Wie gesagt dieses Problem hast du nicht.

    Für mich hört es sich eher an als wäre die Füllmenge an Gabelöl bei dir nicht ausreichend und damit das Luftpolster über den Gabelfedern zu groß.

    Falls du Gabelfedern von einem anderen Hersteller eingebaut hast sind
    auch dessen Vorgaben möglichst einzuhalten.
    Progressive Federn (zb Wilbers) sind deutlich länger als die originalen und werden auch OHNE Vorspannhülse verbaut. Bei Wilbers muß das Luftpolster 150 mm betragen. Irrtum vorbehalten, aber ich denke das war das Maß. Das Luftpolster wird OHNE Feder gemessen von OK Ölstand bis OK Standrohr und ist in beiden Holmen gleich einzustellen. Wird das Luftpolster vermindert dann ergibt sich gegen Ende des Federweges ein erhöhte Progression dh. Die Gabel verhärtet sich mehr. Experimente mit dem Luftpolster sind eigendlich überflüssig wenn man progressive Gabelfedern einbaut.
    Zuwenig / kein Luftpolster führt zu einem sehr hohen Druckanstieg in der Gabel mit dem Effekt dass die Gabel überhaupt nicht mehr federt bzw die Simmerringe undicht werden oder sich sogar rausdrücken.

    Bei meiner 3HE war die Gabel nach dem Umbau auf Wilbers (ich schör drauf, auch bei der Blade) nicht mehr zum Durchschlagen zu bewegen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    Eins hab ich fast vergessen: Eine verspannte Gabel (zb durch Radaus,- einbau) verschlechtert das Ansprechverhalten natürlich auch. Also mal mittlere Gabelbrücke und Steckachse lösen und ein paarmal ein- und ausfedern. Danach das gleiche mit der oberen. Mittlere dann aber festziehen!!

  • suuuper :top: danke , den text kopier ich mir mal :D also ich denke mal ich tausche das gabelöl gegen das richtige und dann werde ich mich mal um das thema verspannung kümmern

  • Zitat

    Original von fzrandy
    suuuper :top: danke , den text kopier ich mir mal :D also ich denke mal ich tausche das gabelöl gegen das richtige und dann werde ich mich mal um das thema verspannung kümmern

    Denk ans Copyright!

  • :gpost:

    Aber Andy, vergiß nicht: Vielleicht hattest Du auch zu wenig Negativ-Federweg!
    Denn so weit ich das gesehen hab ist deine Gabel jetzt schon sehr hart, so dass sie kaum eintaucht. Das sollte sie aber immer, wenn Du dich draufsetzt!

    Chemie im Blut und stolz drauf! :schmoll: :hell01:

  • hmm aber warum brech ich mir fast die handgelenke wenn ich über ne kleine kante fahre........ ?????


    also ich baue heute erstmal alles ab und tausche das öl, dann fahre ich mal ne rund und bin schlauer ........

  • Na ja, dann mach mal! Ich dachte nur 15W ist doch noch dicker als 10W, oder?? :gruebel:

    Chemie im Blut und stolz drauf! :schmoll: :hell01:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von fzrandy
    suuuper :top: danke , den text kopier ich mir mal :D also ich denke mal ich tausche das gabelöl gegen das richtige und dann werde ich mich mal um das thema verspannung kümmern

    Brauchst du nicht, ist in die FAQ aufgenommen.

    Danke, Markus.

  • Zitat

    Original von fzrandy
    hmm aber warum brech ich mir fast die handgelenke wenn ich über ne kleine kante fahre........ ?????


    also ich baue heute erstmal alles ab und tausche das öl, dann fahre ich mal ne rund und bin schlauer ........

    Vielleicht weil deine Gabel ZU HART ist und eigentlich nicht durchschlägt sondern NICHT federt!!

    Zitat

    Original von Lunatic21
    :gpost:

    Aber Andy, vergiß nicht: Vielleicht hattest Du auch zu wenig Negativ-Federweg!
    Denn so weit ich das gesehen hab ist deine Gabel jetzt schon sehr hart, so dass sie kaum eintaucht. Das sollte sie aber immer, wenn Du dich draufsetzt!

    Klingt so als wäre ZUVIEL Öl drin. Check mal die Füllmenge / Luftpolster! Ein 5er Viskositätssprung sollte nicht zu diesen eklatanten Fehlfunktionen führen.

    @Lunatic
    Der Negativ-Federweg ist dazu da das Rad bei geringer werdender Last auf dem Boden zu halten damit es sicher führen kann. Beim VR also beim Beschleunigen, beim HR beim Bremsen

  • also ich melde dann mal FEEERTIG.

    ich habe also das öl abgelassen die federn ausgebaut, die holme leergepumpt, die schrauben wieder eingedreht, mit nen meßbecher gebaut in dem ich ne marke bei 435 gramm Wasser angemalt habe, das 15er gabelöl eingefüllt, schonmal 3*10 mal vorgepumpt das die luft raus geht, federn wieder rein und zugeschraubt. dann nochmal gabelbrücke gelöst und durchgefedert und achse gelöst und durchgefedert und alles wieder fest gemacht. morgen mach ich mal ne testfahrt -> das schlagloch habe ich mir schon ausgesucht :)


    irgendwie kam es mir sofor das es leichter federt wenn ich die gabelbrücke locker habe ...... ach mann

    sorry für den schreib stil aber es ist spät und ich gehe jetzt in mein bett. bericht kommt morgen

  • jetzt mach mich mal nicht irre,

    wasser hat die dicht von 1 , macht also bei 435 gramm = 435ml , marke an der flasche angemalt und öl bis zu dieser marke eingefüllt macht also 435 ml, auch bei unterschiedlichen dichten bleibt das volumen doch das gleiche. oder gibt es messbecher für oel und wasser ???? ;)

    volumen hat doch nichts mit der dichte zu tun, volumen ist volumen, in abhängigkeit der dichte verändert sich doch nur die masse........

    ich denke mal du hast da was überlesen ( mit nen meßbecher gebaut in dem ich ne marke bei 435 gramm Wasser angemalt habe, das 15er gabelöl eingefüllt)

  • :nanana: Hab den beitrag schon gelöscht gehabt, bevor du deine Amtwort geschrieben hast!! Sorry, war ein Denkfehler von mir!! :rolleyes: :D

    Chemie im Blut und stolz drauf! :schmoll: :hell01:

  • und ich war schon wieder von den socken ....... ging aber alles ganz gut, hat nicht viel arbeit gemacht ........... und es hat auch nichts schaden genommen :top:

  • Na dann bin ich ja mal auf deinen Testlauf gespannt! ;)

    Chemie im Blut und stolz drauf! :schmoll: :hell01:

  • also testlauf erst nach 19 Uhr und auch nur wenn es trocken ist, habe gestern noch meine verkleidung befestigt und das federbein 2 Stufen härter gemacht.

    also wenn ich nicht schrauben kann dann gehts mir irgendwie nicht gut :D

  • also ich war vorhin mal schnell unterwegs und ich muss sagen es ist ein unterschied wie tag und nacht, es ist nicht härter geworden jedoch dämpft es jetzt richtig, ich bin vorhin mit absicht durch ein par unebenheiten durch und es ist alles ok :top:

  • [quote]Original von Markus


    Falls du Gabelfedern von einem anderen Hersteller eingebaut hast sind
    auch dessen Vorgaben möglichst einzuhalten.
    Progressive Federn (zb Wilbers) sind deutlich länger als die originalen und werden auch OHNE Vorspannhülse verbaut. Bei Wilbers muß das Luftpolster 150 mm betragen. Irrtum vorbehalten, aber ich denke das war das Maß. Das Luftpolster wird OHNE Feder gemessen von OK Ölstand bis OK Standrohr und ist in beiden Holmen gleich einzustellen. Wird das Luftpolster vermindert dann ergibt sich gegen Ende des Federweges ein erhöhte Progression dh. Die Gabel verhärtet sich mehr. Experimente mit dem Luftpolster sind eigendlich überflüssig wenn man progressive Gabelfedern einbaut.
    Zuwenig / kein Luftpolster führt zu einem sehr hohen Druckanstieg in der Gabel mit dem Effekt dass die Gabel überhaupt nicht mehr federt bzw die Simmerringe undicht werden oder sich sogar rausdrücken.

    das ist alles richtig :top:

    (Das Luftpolster wird OHNE Feder gemessen von OK Ölstand bis OK Standrohr und ist in beiden Holmen gleich einzustellen) zusammen geschoben, wollte ich nur noch mal erwähnen :wink:

  • Zitat

    Original von fzrandy
    also ich war vorhin mal schnell unterwegs und ich muss sagen es ist ein unterschied wie tag und nacht, es ist nicht härter geworden jedoch dämpft es jetzt richtig, ich bin vorhin mit absicht durch ein par unebenheiten durch und es ist alles ok :top:

    Freut mich für dich!!

    Was war jetzt die Ursache? Die Viskosität alleine sollte das Problem nicht gewesen sein.